Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betont, wie wichtig Vorgaben für die Pflegeeinrichtungen im Sinne der Pflegebedürftigen und der Beschäftigten sind. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 17.08.2018 um 11:46
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

In einem Gastkommentar im Handelsblatt macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn deutlich, wie wichtig Wettbewerb bei Pflege-Einrichtungen ist. Auch die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen müsse sichergestellt sein, allerdings nicht auf Kosten der Beschäftigten oder der Pflegebedürftigen.

Die privaten Pflege-Einrichtungen sollen ihre Renditen nicht auf Kosten der Beschäftigten und der Pflegebedürftigen erwirtschaften. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht den Wettbewerb in der Pflege nicht als „Selbstzweck“. Das schreibt der CDU-Politiker in einem Gastkommentar im Handelsblatt.

Angesichts der Diskussion, welche und wie viele Vorgaben die Politik den privaten Betreibern von Pflege-Einrichtungen machen darf, schreibt Spahn: „Pflege ist kein Markt wie jeder andere.“ Die Regierung wolle sich nicht prinzipiell in den Wettbewerb einmischen, doch zwei Punkte seien zu berücksichtigen.

Zum einen gehe es darum, für 3,3 Millionen Pflegebedürftige eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Das müsse wirtschaftlich sein. Denn es stünden nur begrenzte Ressourcen aus der Solidargemeinschaft zur Verfügung. Die Pflege könne nur dadurch für jeden einzelnen finanzierbar bleiben.

Und zum anderen seien Pflegebedürftige keine typischen Kunden. Sie seien krank, alt oder dement und müssten geschützt werden. Daher die staatlichen Kontrollen.

Dennoch sei die Privatwirtschaft wichtig für den Pflegesektor. Nur dürfe das Erzielen von Rendite eben nicht erreicht werden, weil am größten Kostenblock, nämlich dem Personal, gespart würde. Das gehe zu Lasten der Beschäftigten und damit auch der Pflegebedürftigen. Daher sei gutes Management gefragt.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content