- Von Manila Klafack
- 19.09.2017 um 14:15
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt. Im Dezember 2015 waren es knapp 2,9 Millionen Menschen, ermittelte das Statistische Bundesamt. Etwa 9 Prozent mehr als im Dezember 2013. Diese Entwicklung verwundert nicht angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen. Bei den über 90-Jährigen gelten rund 65 Prozent als pflegebedürftig.
Viele Dinge gilt es im Ernstfall zu berücksichtigen
Tritt der Pflegefall ein, sind jede Menge Fragen zu beantworten, Finanzmittel notwendig und Dinge zu tun. Könnte etwa eine Rehabilitationsmaßnahme den Zustand des Patienten bessern? Ist eine Pflege daheim möglich? Müssen eventuell Umbauten am Eigenheim vorgenommen werden? Wenn ja, welche? Sind die Angehörigen physisch und psychisch in der Lage, die Pflege zu übernehmen?
Kommt die Pflege zu Hause nicht infrage, muss eine geeignete Einrichtung gewählt werden. Um den Antrag für Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung gut vorzubereiten, empfiehlt es sich, ein Tagebuch zu führen, in dem die Pflegezeiten notiert werden. Bei der Beantragung des Pflegegrades erhalten Betroffene beispielweise Unterstützung von Sozialdiensten im Krankenhaus, bei der Rehaklinik oder ambulanten Pflegediensten.
Finanziell kann man für den Pflegefall gut vorsorgen
Gerade die Finanzen sind für viele Betroffene dabei eine der größten Sorgen rund um das Thema Pflegebedürftigkeit. Seit Anfang dieses Jahres sind zwar neue Regeln der gesetzlichen Pflegeversicherung in Kraft. Statt der bisherigen drei Pflegestufen gibt es nun fünf Pflegegrade und die Leistungen wurden etwas verbessert. Dennoch reichen die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung oft nicht aus, um die Pflegekosten ganz zu decken.
Eine private Pflegeversicherung kann hier helfen, die entstehende Lücke zu füllen. Und schützt damit auch das eigene Vermögen, wie die selbst genutzte Immobilie oder Sparverträge, vor einem möglichen Zugriff des Staates.
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