- Von Manila Klafack
- 28.02.2018 um 12:55
Jeder dritte Deutsche, der sich um einen Pflegebedürftigen kümmert, fühlt sich bezüglich der zustehenden Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht sehr gut informiert. Die Pflegebedürftigen selbst sehen sich sogar noch schlechter informiert. 44 Prozent sagen dies laut einer repräsentativen Untersuchung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Noch fataler ist es bei der Inanspruchnahme der Leistungen: 70 Prozent der Befragten nutzen den Entlastungsbetrag von 125 Euro im Monat demnach nicht.
Arbeitnehmer pflegen Angehörige häufig selbst
Jeder Zweite schöpft Pflegeleistungen nicht aus
So lauten die zentralen Ergebnisse der ZQP-Studie an der sich über 900 informell Pflegenden im Alter von 40 bis 85 Jahren beteiligten. Die Analyse zeige, dass zwar die große Mehrheit der Befragten (90 Prozent) von den umgesetzten Reformen wissen, allerdings die damit verbundenen Leistungserweiterungen nur bedingt wahrnehmen oder gar nicht nutzen.
25 Prozent der Befragten, die vor 2017 gepflegt haben, nutzen nach eigener Angabe mehr Angebote. 21 Prozent davon gaben an, sie könnten sich jetzt mehr Auszeiten von der Pflege nehmen. Von diejenigen, die bereits seit 2014 und früher gepflegt haben und damit alle Leistungsausweitungen seit 2015 aus der Pflegesituation heraus erlebt haben können, nehmen 26 Prozent Verbesserungen in Bezug auf die Angebote wahr. Ebenfalls 26 Prozent dieser Befragten erleben positive Veränderungen bei der Möglichkeit Auszeiten von der Pflege nehmen zu können.
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