- Von Lorenz Klein
- 29.03.2019 um 09:58
Welche Vorteile ergeben sich aus der standardisierten Finanzanalyse aus der Sicht der jeweils Beteiligten?
Die Beteiligten sind die Kunden, die Vermittler und die Versicherungsgesellschaften. Für alle ist die Finanzanalyse von Vorteil. Zuerst der Kunde: er bekommt ein umfassendes Bild seiner finanziellen Situation und den Möglichkeiten, erhoben durch ein methodisch standardisiertes Analyse-Instrument.
Der Vermittler als zweiter Part nutzt diese Analyse als Basis für seine Beratung, um für den Kunden die passenden Konzepte und Angebote zu erarbeiten. Und der Versicherer schließlich als dritter Part kann bei Vermittlern nach DIN davon ausgehen, dass der Kunde tendenziell eher zufrieden ist – also weniger stornoanfällig, dafür bestandsfester sowie empfehlungsbereiter.
Die Norm zur Basisanalyse von Privathaushalten ist bereits selbst eine große Verbesserung. Sie hat einen allumfassenden Entstehungsprozess über mehrere Jahre hinter sich, unter dem Schirm des DIN-Instituts, einer unabhängigen, weltbekannten Institution. Diese Norm wird von allen Akteuren getragen, sie steht stabil. Und sie wird den Standard setzen im Markt.
Und welche Verbesserungen sind hier künftig noch möglich?
Was die Zukunft bringt, kann man bereits sagen: eine Norm für die Finanzanalyse von Freiberuflern, Gewerbetreibenden, Selbstständigen und kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Für die Banken wird es eine DIN 77232 für die Vermögens- und Risikoanalyse von Privathaushalten geben.
Im Ergebnis heißt das: All diese Normen liefern nicht Meinungen, sondern Fakten. Die Analyse nach DIN hilft, beides zu trennen. Der Finanzsektor braucht so etwas auch dringend, damit die Menschen ihm wieder mehr vertrauen.
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