Der Fondsverband BVI ermittelte mit Stichtag 30. Juni 2020 einen deutlichen Zuwachs beim Fondssparen für die Altersvorsorge. © picture alliance / dpa | Boris Roessler
  • Von Manila Klafack
  • 30.11.2020 um 14:02
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Die Hälfte des von der Fondswirtschaft verwalteten Fondsvermögens in Deutschland entfällt auf das Sparen für die Altersvorsorge. Damit wuchs dieser Anteil von 40 Prozent vor drei Jahren auf nunmehr die Hälfte. 600 Milliarden Euro der insgesamt 1,6 Billionen Euro kommen aus kapitalbildenden Versicherungen.

1,6 Billionen Euro, sprich 1.600 Milliarden Euro, haben die Deutschen der Fondswirtschaft bis Mitte des laufenden Jahres anvertraut, damit sie im Rentenalter über eine solide Altersvorsorge verfügen. Das ist knapp die Hälfte des Gesamtvermögens der Fondsbranche, wie eine Analyse des Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) ermittelte. Zum Vergleich: Vor drei Jahren habe der Anteil bei 40 Prozent gelegen.

In diesem Zeitraum sei das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 430 Milliarden Euro gestiegen. 1.110 Milliarden Euro liegen demnach in offenen Spezialfonds und 240 Milliarden Euro in offenen Publikumsfonds. Weitere 230 Milliarden Euro entfallen auf Mandate und 10 Milliarden Euro sind in geschlossene Fonds investiert.

Damit sei die Fondswirtschaft der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland. „Die Menschen haben zwar oft über Versicherungen, Versorgungswerke oder Arbeitgeber einen anderen Zugang, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil des Sozialkapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter, BVI-Hauptgeschäftsführer.

Quelle: BVI

Für kapitalbildende Versicherungen verwalten die BVI-Mitglieder demnach 600 Milliarden Euro und für die betriebliche Altersvorsorge 450 Milliarden Euro. Weitere 340 Milliarden Euro stammen von berufsständischen Versorgungswerken. Auf die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes sowie geförderte und ungeförderte Fondssparpläne entfallen weitere 200 Milliarden Euro.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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