Eine Senioren fährt Rad im Park: Mit einer vernünftigen Altersvorsorge lässt sich der Lebensstandard auch im Alter noch halten. © Bild von pasja1000 auf Pixabay
  • Von Karen Schmidt
  • 18.09.2020 um 11:57
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Das Analysehaus Franke und Bornberg hat die Sparte der Rentenversicherungen untersucht. 633 Rententarife klopften die Analysten dabei auf 67 Kriterien ab. Welche Anbieter die Bestnote „FFF+“ erreichten, erfahren Sie hier.

Das anhaltende Niedrigzinsniveau hat die Versicherer in der Produktentwicklung erfinderisch werden lassen. Vor allem Altersvorsorge-Produkte mit alternativen Garantien haben sie in der Folge auf den Markt gebracht. Dementsprechend vielfältig und unübersichtlich ist nun das Produktangebot.

Das neue Altersvorsorge-Rating des Analysehause Franke und Bornberg trägt dieser Entwicklung Rechnung. Statt 49 Untersuchungsdetails, wie noch im Ratingjahr 2018, haben die Analysten 2020 immerhin 67 Kriterien herangezogen. Einige sind die direkte Antwort auf die aktuellen Marktentwicklungen, erläutert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg. „Bevor ein neues Rating entsteht, analysieren wir die wichtigsten Trends im jeweiligen Marktsegment. Dann prüfen wir, ob die vorhandenen Rating-Kriterien geeignet sind, bestehende Unterschiede angemessen und trennscharf abzubilden“, so Franke.

Für das Rating haben sich die Analysten alle Tarife aus allen drei Schichten der privaten Vorsorge, also Basis-Renten (1. Schicht), Riester-Renten (2. Schicht) und private Rentenversicherungen der 3. Schicht angeschaut. Für mehr Vergleichbarkeit ordnen haben sie alle Tarife einer der fünf folgenden Produktkategorien zugeordnet.

Klassik: Darunter fallen Rentenversicherungen mit garantiertem Rechnungszins. Sparbeiträge werden ausschließlich im Sicherungsvermögen der Versicherer angelegt.

Neue Klassik: Auch hier fließen Sparbeiträge in das Sicherungsvermögen. Es werden endfällige Garantien, aber keine Mindestverzinsung vereinbart. Durch den Verzicht auf jährliche Garantien steigen die Renditechancen. In diese Kategorie fallen auch klassische Produkte mit Indexpartizipation.

Fonds: Sparbeiträge werden ausschließlich in Investmentfonds angelegt. In der 2. Schicht (Riester) gibt es aufgrund des Garantiegebotes keine fondsgebundenen Rentenversicherungen.

Hybrid Garantie: Der Versicherer sagt ein Garantieniveau zu, das durch Umschichten zwischen Sicherungsvermögen und fondsorientierter Anlage während der Vertragslaufzeit erreicht wird. Vertragsguthaben, das für die Garantie nicht gebraucht wird, kann renditeträchtig angelegt werden (zum Beispiel dynamische Drei-Topf-Hybride mit Sicherungsfonds).

Hybrid Beitrag: Hier entscheiden Kunden selbst, welcher Anteil ihrer Sparbeiträge in die Fondsanlage und welcher ins Sicherungsvermögen fließt. In diese Kategorie fallen unter anderem statische Zwei-Topf-Hybride.

Das aktuelle Rating bewertet jeweils das aktuelle Tarifspektrum in den Bereichen Flexibilität, Transparenz und Produktkonzept. Die Performance, also die Höhe garantierter oder prognostizierter Rentenwerte, ist nicht Bestandteil der Analyse. Mit Stand August 2020 erreichen 19,4 Prozent aller Tarife die höchste Bewertungsstufe FFF+ (hervorragend). Überproportional viele leistungsstarke Produkte mit den Rating-Ergebnissen FFF+ und FFF, finden sich unter den Konzepten „Beitragsorientierter Hybrid“, „Garantieorientierter Hybrid“ sowie „Fonds“.

Das komplette Rating aller Altersvorsorge-Produkte gibt es hier.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die besten Tarife aus der dritten Schicht der Altersvorsorge vor. Wir zeigen Ihnen jeweils die besten privaten Rentenversicherungen mit der Best-Rating-Note FFF+ in den fünf oben genannten Produktkategorien.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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