GDV-Chef Alexander Erdland hält das Programm er EZB für eine Zumutung. © GDV
  • Von Redaktion
  • 23.01.2015 um 09:37
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Am 22. Januar um 14:40 Uhr teilte die EZB mit, Staatsanleihen im großen Stil kaufen zu wollen. Keine Stunde später folgen erste Reaktionen von Versicherungs- und Bankenverbänden und Fondsgesellschaften. Die Meinungen sind gespalten.

Johannes Müller, Investmentchef Wealth Management Deutschland bei der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM):

„Aus wirtschaftlicher Perspektive vertreten wir die Ansicht, dass die Staatsanleihenkäufe weder ein Allheilmittel gegen die Wirtschaftsflaute sein werden, noch dass dadurch ein großer Schaden entstehen wird. Die positivste Wirkung auf die Konjunktur dürfte die Abwertung des Euros haben. Diese kommt einem kleinen Konjunkturprogramm gleich. Darüberhinaus dürften sich die Auswirkungen in Grenzen halten. Sehr kritisch beurteilen wir einige Äußerungen im Vorfeld der Zentralbankentscheidung. Manche hochrangige Politikvertreter hatten die noch nicht getroffene Beschlüsse der unabhängigen EZB schon als Tatsache verkündet. Für den Euro rechnen wir mit einer Fortsetzung der Abwertung gegenüber dem US-Dollar. Dies stellt eine Unterstützung für die Unternehmensgewinne in der Eurozone und damit für den Aktienmarkt dar. Der Rückgang der Renditen am Rentenmarkt war neben der Spekulation auf EZB Maßnahmen hauptsächlich durch rückläufige Inflationsraten und Inflationserwartungen bedingt. Da sich dieser Trend kurzfristig nicht umkehren wird, erwarten wir auf Sicht auch noch weiter freundliche Rentenmärkte.”

 

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