- Von Manila Klafack
- 25.01.2019 um 12:09
Eine komplette Renteninformation, aus der sowohl die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung als auch die aus der betrieblichen und privaten Vorsorge hervorgehen, wird es wohl nicht so schnell geben. Eine Antwort aus dem Bundesarbeitsministerium auf eine diesbezügliche kleine Anfrage der FDP lässt das vermuten, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Ein entsprechendes Gutachten soll demnach „voraussichtlich im ersten Quartal 2019 abgenommen werden“. Das Arbeits- und das Finanzministerium würden „die sich hieraus gegebenen Erkenntnisse auswerten und hierauf aufbauend die Schlussfolgerungen für die weiteren Schritte zur Einführung einer säulenübergreifenden Renteninformation ableiten“, heißt es weiter. Dieses Gutachten soll RND-Informationen zufolge dem Arbeitsministerium an diesem Freitag erstmals präsentiert werden.
Johannes Vogel, Rentenexperte der FDP, wirft der Bundesregierung Halbherzigkeit bei dem Thema vor. „Wenn es um mehr Transparenz in der Altersvorsorge geht, herrscht bei der Bundesregierung offenbar Bummelstreik“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem RND. Transparenz bei der Altersvorsorge sei „kein Gimmick, sondern ein Gamechanger“. So könnten potenzielle Versorgungslücken aufdeckt werden. „Unsere dänischen und viele weiteren Nachbarn machen es uns seit Jahren erfolgreich vor, das brauchen wir auch in Deutschland“, so Vogel weiter gegenüber dem RND.
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