Alexander Kukovic, Versicherungsmakler beim Vermittler Bamboo Finance © Fotoloft Erfurt
  • Von Alexander Kukovic
  • 04.03.2024 um 11:39
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lesedauer Lesedauer: ca. 03:15 Min

Es mag sein, dass nicht jeder Vermittler auch Bestände an Riester-Verträgen führt. Aber einige sind es ganz sicher. Wie ausgerechnet das Heizungsgesetz für Bewegung sorgen kann, erklärt Alexander Kukovic, Versicherungsmakler beim Vermittler Bamboo Finance aus Düsseldorf in seinem Gastbeitrag.

Kunden sollten eine professionelle Steuerberatung hinzuziehen, die sie über die Möglichkeiten und Auswirkungen der einmaligen oder laufenden Ablösung der Steuerlast nach Rentenbeginn aufklärt. Berater können an dieser Stelle eventuell wieder Synergien mit kooperierenden Steuerberatungen heben.

Die aufgeschobene Steuerlast bedeutet für Kunden gleichzeitig, dass sie einen neuen Sparplan beginnen sollten, um für die anstehende Steuerlast ausreichende Rückstellungen zu bilden. Die 2-Prozent-Verzinsung des Wohnförderkontos gilt dabei sozusagen als Benchmark.

Dem entsprechend kann zum Beispiel ein Fondssparplan und/oder eine Rentenversicherung in Frage kommen, die vorab wieder eine fundierte Beratung durch den Bestandskundenberater notwendig macht. Berater erhalten einen neuen Touchpoint mit ihren Kunden, verbunden mit einer Vertriebschance.

Nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt, sondern auch zum Rentenbeginn des Kunden. Denn das angesparte Support-Kapital will klug beziehungsweise möglichst mit geringer Besteuerung in Anspruch genommen werden. Berater können deshalb schon heute gegenüber ihren Kunden die deshalb notwendige Ruhestandsplanung anteasern und ihre Kunden langfristig an sich binden.

Worauf müssen Berater achten?

Neben der familiären (Wegfall der Kinderzulagen, Scheidung, Umzug etc.) und beruflichen (Selbständigkeit, Arbeitslosigkeit, Ausland etc.) Entwicklung der Kunden, sind insbesondere die Vorgaben hinsichtlich des Wohnförderkontos zu beachten.

Der notwendige Verkauf der Immobilie, beispielsweise aufgrund von Pflegebedürftigkeit oder aufgrund des Ablebens der Immobilienbesitzer, sind hier als größte Gefahren zu nennen. Gefahren, gegen die Kunden sich aber auch wieder versichern können. Genug Gründe, warum Kunden ihre Risikovorsorge und Vermögensplanung mit ihrem Berater besprechen und gegebenenfalls justieren sollten.

Welche Vorteile ergeben sich für Berater?

Wer Riester-Verträge in seinem Bestand verwaltet, ist sich ohnehin darüber im Klaren, dass dies ein beratungs- und dokumentationsintensives Geschäft ist. So ist es mit der neuen Möglichkeit, Wohnriester zur Sanierung einzusetzen, nicht anders.

Wer seinen Kunden dennoch eine sich unmittelbar zeigende Optimierungsmöglichkeit vorstellen möchte, kann die Chance für sich nutzen, um gleich vierfach zu profitieren:

  1. Ein Schmerz der Kunden wird geheilt und man erhält im nächsten Jahr einen negativen Riester-Anruf weniger.
  2. Eine neue Umsatzchance im Bestand durch voraussichtlich langfristig stabile, da zweckgebundene, Beiträge.
  3. Durch ein emotionales Thema wird die Empfehlungsquote erhöht und die Anzahl der positiven Bewertungen gesteigert.
  4. Die Zweckgebundenheit des Support-Sparplans erfordert die dauerhafte Betreuung und bereitet die Ruhestandsplanung vor.
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Alexander Kukovic

Alexander Kukovic ist Versicherungsmakler und Kundenberater beim Finanzdienstleister Bamboo Finance in Düsseldorf. Dort hat sich insbesondere auf strategische Finanzplanung sowie Versicherung & Finanzen spezialisiert.

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