Ein Sparschwein steht auf Werbematerial und Informationsbriefen zur Riester-Rente. Viele Sparer nutzen ihre Zulagemöglichkeiten nicht voll aus. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 15.02.2018 um 11:17
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Seit 16 Jahren gibt es nunmehr die staatlich geförderte Riester-Rente. Greifen Riester-Sparer diese Förderung aber auch ab? Das Bundesfinanzministerium hat nun Zahlen für das abgeschlossene Förderjahr 2014 vorgelegt. Das Ergebnis: Es gibt noch Luft nach oben.

Etwa 16,3 Millionen Riester-Verträge gab es 2014 laut Statistik des Bundesarbeitsministeriums. Davon wurde aber nicht jeder gefördert. Nur rund 11,1 Millionen Personen hatten laut Zahlen des Bundesfinanzministeriums zum Förderjahr 2014 einen Vertrag, für den sie eine Zulage oder/und eine zusätzliche Steuerentlastung erhielten.

6,7 Millionen Menschen erhielten dabei nur die Zulagen, 122.793 Personen nur die Steuerentlastung. 4,2 Millionen Riester-Sparer profitierten von Zulage und Steuerersparnis.

Von den 10,9 Millionen Zulagenempfängern erhielten nur etwa 5,9 Millionen Männer und Frauen die volle Zulage. Das entspricht einem Anteil von 53,8 Prozent. 19,9 Prozent erreichten eine realisierte Zulage von unter 50 Prozent. Bei 11,6 Prozent lag sie zwischen 50 und 75 Prozent. Der Rest schaffte einen Zulagenanteil zwischen 75 und unter 100 Prozent.
Das Volumen der Förderung belief sich 2014 auf rund 3,8 Milliarden Euro – 2,7 Milliarden Euro gingen auf das Konto der Zulagen, etwa 1,0 Milliarden Euro machte die Steuerentlastung aus.

Die meisten Riester-Verträge, nämlich 1,83 Millionen, haben die Geburtsjahrgänge 1966 bis 1970 abgeschlossen. Die Versicherungen erhielten dabei die meisten Beiträge (58,8 Prozent). Es folgen Kapitalanlagegesellschaften (16,5 Prozent) und Bausparkassen (13,7 Prozent).

Vor allem Personen mit einem Jahreseinkommen unter 10.000 Euro nutzten 2014 diese Form der geförderten Altersvorsorge. Über 2,1 Millionen (20 Prozent) Männer und Frauen waren es im Jahr 2014. In den Gruppen 10.000 bis unter 20.000 Euro sowie 20.000 bis unter 30.000 Euro nutzten das Angebot jeweils knapp 2 Millionen Menschen (je 19 Prozent).

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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