Ein Unfallchirurg an der Uni-Klinik in Halle: Wer sich um eine vernünftige Vorsorgevollmacht gekümmert hat, entlastet seine Angehörigen in schlimmen Situationen zumindest etwas. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 22.09.2015 um 11:33
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Eine Vollmacht sichert ab und regelt alles Wichtige im Falle eines Unfalls, einer Krankheit oder Pflegebedürftigkeit. Allerdings gilt dieser Grundsatz nur, wenn auch alles sauber arrangiert wurde. Ein paar Fehler machen die Vorsorgewilligen dabei immer wieder. Welche das sind, erklärt Margit Winkler vom Institut Generationenberatung in ihrem Gastbeitrag.

Fehler 4: Originale sicher zu Hause verstecken

Das Prinzip „Ich verwahre wichtige Dokumente sicher in einer Schublade“ ist bei der Vorsorgevollmacht nicht sinnvoll. Im Notfall sind die Papiere nicht griffbereit und dem Verantwortlichen sind die Hände gebunden. Vorsorgevollmachten sollten deswegen immer öffentlich zugänglich gemacht werden. Dafür gibt es bei der Bundesnotarkammer ein zentrales Register für Vorsorgevollmachten.

Auch wenn darin vor allem notariell beurkundete Vollmachten verzeichnet werden sollen, können auch Privatpersonen eine private Vorsorgevollmacht dort registrieren lassen. Auf diese Weise kann jeder Arzt und jede Behörde auf Anfrage beim Vorsorgeregister erfahren, ob es eine Vollmacht gibt und wo sie liegt.

Fehler 5: Kopien verteilen

Oftmals erhalten Bevollmächtigte eine Kopie der Vollmacht zur sicheren Verwahrung. Allerdings wird das Dokument in dieser Ausführung nicht von Krankenhäusern und anderen Institutionen anerkannt. Damit die betreffende Person handlungsfähig bleibt, muss sie die Vorsorgevollmacht im Original erhalten. Im Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer wird übrigens auch vermerkt, dass diese Person im Besitz der Vollmachturkunde ist.

Die Autorin Margit Winkler ist Geschäftsführerin vom Institut Generationenberatung (IGB) und hat den Zertifikatslehrgang Generationenberater/in (IHK) initiiert. Das IGB bildet als Weiterbildungsunternehmen bundesweit Mitarbeiter der Finanzbranche aus. Neben diesem Zertifikat der IHK erhalten die ausgebildeten Generationenberater mit dem Login auf www.institut-generationenberatung.de das Siegel mit 5 Sternen für nachhaltige Beratungsqualität.

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