- Von Juliana Demski
- 22.03.2019 um 12:00
Im Rahmen ihres aktuellen Produktrankings hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) Risikolebensversicherungen unter die Lupe genommen. Insgesamt spielten rund 70 Einzelkategorien eine Rolle. Als Bewertung haben die Experten Punkte zwischen null und 20 vergeben.
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Je länger die Laufzeit, desto schlechter die Bewertung
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Einige der wichtigsten Bewertungskategorien waren:
- Verlängerungsoption der Vertragsdauer ohne erneute Gesundheitsprüfung
- Transparenz der Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten
- Abschlusskostenquote (Durchschnitt zwischen 2013 und 2017)
Unterteilt waren die Untersuchungen in folgende Teilbereiche:
Unternehmen (20 Prozent)
„Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft, Markterfolg“
Preis-Leistung (50 Prozent)
„Wie hoch sind die Brutto- und Nettobeiträge einer bestimmten Versicherungssumme für das Produkt im Marktvergleich?“
Flexibilität (20 Prozent)
„Sind individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden?“
Transparenz und Service (10 Prozent)
„Verständlichkeit, Versicherungsbedingungen, Werbematerial, Internetauftritt, Servicequalität“
Wie wichtig die jeweiligen Kriterien sind, wurde für jeden Tarif neu ermittelt. Für die jeweilige Produktgattung sei ein eigens entwickelter Parameterkatalog mit einer Maximalpunktzahl herangezogen worden, heißt es in den Ratingpapieren.
Und weiter:
Obwohl der Aspekt Unternehmensqualität grundsätzlich höchste Priorität unter den Verbrauchern genieße, habe ihn das IVFP in diesem Rating mit lediglich 20 Prozent an der Gesamtnote gewichtet. Hintergrund sei, dass Risikolebensversicherungen im Vergleich zu Rentenversicherungen in den meisten Fällen über eine deutlich kürzere Laufzeit verfügen. Wesentlich wichtiger hingegen sei an dieser Stelle das Preis-Leistungsverhältnis. Mit einem Anteil von 50 Prozent habe dieser Teilbereich am stärksten Einfluss auf die Gesamtnote genommen. Flexibilität sowie Transparenz und Service seien mit 20 Prozent beziehungsweise 10 Prozent in die Bewertung eingeflossen.
Untersucht hat das IVFP Risikolebensversicherungen mit konstanter Versicherungssumme. Sowohl Service- als auch Direktversicherer waren dabei. Unterschieden hat es aber auch zwischen unterschiedlichen Kundentypen: unter anderem zwischen angestellten Nichtrauchern und Rauchern, aber auch zu verschiedenen Berufen.
Das Ergebnis:
Die folgenden Serviceversicherer konnten mit ihren Risikolebensprodukten die vordersten vier Plätze einnehmen (Kategorie Angestellter/Nichtraucher):
Versicherer | Tarif | Gesamtnote |
Allianz Lebensversicherung | Allianz RisikoLebensversicherung Plus | 1,1 |
Bayern-Versicherung Lebensversicherung | RisikoLeben | 1,1 |
Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg Aktiengesellschaft | RisikoLeben | 1,2 |
Saarland Versicherung | Risikolebensversicherung | 1,2 |
Die folgenden Serviceversicherer konnten mit ihren Risikolebensprodukten die vordersten vier Plätze einnehmen (Kategorie Angestellter/Raucher):
Versicherer | Tarif | Gesamtnote |
Bayern-Versicherung Lebensversicherung | RisikoLeben | 1,1 |
Allianz Lebensversicherung | Allianz RiskoLebensversicherung Plus | 1,2 |
Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brankenburg Aktiengesellschaft | RisikoLeben | 1,2 |
Saarland Versicherung | Risikolebensversicherung | 1,2 |
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