- Von Juliana Demski
- 18.12.2019 um 12:35
Wer in seinem Leben regelmäßig zur Zigarette greift, setzt sich einem hohen Krankheitsrisiko aus – das wissen natürlich auch die Versicherer. In der Risikolebensversicherung (RLV) zahlen Kunden, die rauchen, deshalb bis zu 161 Prozent mehr als langjährige Nichtraucher. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Check24.
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„Aufgrund ihres erhöhten Todesfallrisikos zahlen Raucher in der Risikolebensversicherung einen Zuschlag“, sagt Björn Zollenkop, Geschäftsführer RLV bei Check24. „Ob man Kettenraucher ist oder nur einmal im Jahr zur Zigarette greift, spielt dabei keine Rolle. Auch Konsumenten von E-Zigaretten, Shishas oder Schnupftabak werden von den meisten Versicherern als Raucher eingestuft.“
Ein Beispiel:
Eine 45-jährige Bürokauffrau würde für eine günstige RLV mit guten Leistungen, einer Versicherungssumme von 200.000 Euro und 20 Jahren Laufzeit rund 26,98 Euro monatlich zahlen. Voraussetzung ist, dass sie seit mindestens zehn Jahren nicht geraucht hat.
Ist sie erst seit mindestens einem Jahr rauchfrei, liegt der Durchschnittsbeitrag bei 30,04 Euro. Raucht sie, zahlt sie sogar 70,53 Euro im Monat. Das sind 161 Prozent mehr als bei der langjährigen Nichtraucherin.
Wer es daher aus Kostengründen gegenüber dem Versicherer mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, handelt fahrlässig:
„Raucher müssen die höheren Beiträge in Kauf nehmen und dürfen nicht verschweigen, dass sie Tabak konsumieren, ansonsten drohen Nachzahlungen oder im schlimmsten Fall der Verlust des Versicherungsschutzes“, sagt Experte Zollenkop. In so einem Fall wären jahrelange Zahlungen umsonst gewesen.
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