Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) bei seinem Besuch in den USA © picture alliance/dpa | Britta Pedersen
  • Von Andreas Harms
  • 08.03.2024 um 11:53
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In der Diskussion zur Zukunft der Rente hat sich jetzt der Wirtschaftsminister geäußert. Robert Habeck hält ein generell steigendes Eintrittsalter für keine gute Idee. Stattdessen könnte eine finanzielle Maßnahme das Arbeitsleben im Ruhestand verschönern.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) hat sich gegen ein höheres Eintrittsalter zur Rente ausgesprochen. Das sei klar geregelt und werde nicht verändert, sagte er am Rande seiner USA-Reise in der Sendung „Frühstart“ im Nachrichtensender N-TV. Er verweist auf Berufe, in denen „man kaputt ist nach vielen Jahren“. Und gerade dort sollte man jetzt nicht Druck aufbauen, länger arbeiten zu müssen. „Aber da, wo es eine Bereitschaft gibt, sollte sie nicht bestraft, sondern angeregt werden“, sagte der Minister.

Deshalb plädiert er für mehr finanzielle Anreize für arbeitende Rentner. Die Arbeitgeberanteile an Arbeitslosen- und Rentenbeiträgen könnte man als zusätzliches Honorar auszahlen. „Dann würde es sogar finanziell noch lohnender werden, länger zu arbeiten, und alle hätten mehr davon“, so Habeck.

 

Hintergrund: Arbeitende Rentner brauchen zwar keine eigenen Anteile mehr in die Arbeitslosen- und Rentenversicherung mehr zu zahlen. Die Arbeitgeber müssen das aber für ihre Anteile nach wie vor. Und eben diese Beträge würde man bei Habecks Modell an die Rentner direkt umleiten: „Sie werden ja nicht mehr arbeitslos werden, und sie haben schon ihren Rentenanspruch.“

Dadurch könnten diejenigen ordentlich dazuverdienen, die länger arbeiten wollen. Erfahrene Menschen würden so noch eine Weile auf dem Arbeitsmarkt bleiben. Habeck: „Das können wir im Moment wirklich gut gebrauchen, und niemand verliert etwas.“

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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