- Von Juliana Demski
- 08.05.2018 um 16:28
Wer privat über eine staatlich geförderte Rürup-Rente vorsorgt, kann sich laut einer Studie des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) über einen großen Entscheidungsfreiraum freuen – ganz anders sieht es laut Untersuchung bei der fondsgebundenen Riester-Rente aus.
Riester wächst noch – aber nicht im Versicherungsbereich
Diese Reformen würden die Riester-Rente wieder flott machen
Als Kriterium für den Vergleich wählten die Experten die Chance-Risiko-Klassen der Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA). Die Verteilung dieser Klassen falle dabei sehr unterschiedlich aus, teilen die Experten mit.
Bei der Riester-Rente konzentrierten sich die untersuchten Angebote auf die Klasse 2 (siehe Grafik). Die Beiträge der Sparer würden also vor allem sicherheitsorientiert und mit begrenzten Ertragschancen angelegt. Ein Riester-Sparer, der zu Gunsten eines höheren Ertrages etwas mehr Risiko in Kauf nehmen würde, findet daher laut Studie kaum ein zu ihm passendes Angebot.
Ganz anders sehe es bei der Rürup-Versicherung (Basisrente) aus. Hier hätten die Kunden insbesondere bei Produkten mit einer Einordnung in die Chance-Risiko-Klassen 3 bis 5 eine sehr gute Auswahl an verschiedenen Anbietern und Tarifen. Somit könnten sie auch entsprechend ihrer Risikoeignung entscheiden.
Die Autoren der Studie fordern daher unter anderem „eine Flexibilisierung der Bruttobeitragsgarantie bei der Riester-Rente, um die Vielfalt der Angebote zu vergrößern.“
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