Dialog-Chef Michael Stille (zweiter von links) erläutert die künftige Ausrichtung der Dialog Leben im Rahmen der DKM-Messe 2017 in Dortmund. © Pfefferminzia
  • Von Lorenz Klein
  • 27.10.2017 um 10:34
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Die Generali war bei dieser DKM schon nicht mehr dabei, dafür hielt deren Tochterunternehmen Dialog die Konzernfahne in Dortmund hoch. Das Unternehmen geht gestärkt aus dem Großumbau beim Mutterhaus hervor. Künftig sollen die Augsburger das gesamte Maklergeschäft des Versicherungskonzerns verantworten, also auch das Sachgeschäft, wie der Dialog-Vorstandsvorsitzende Michael Stille in einem Pressegespräch im Rahmen der Messe bestätigte.

Aus dem bisherigen Spezialversicherer für biometrische Risiken wird künftig der alleinige Ansprechpartner für Makler im Rahmen der Generali-Gruppe in Deutschland. Somit soll die Dialog Leben voraussichtlich ab 1. Januar 2019 auch das private und gewerbliche Sachgeschäft im Gesamtkonzern auf sich vereinigen.

„Die Marke Generali, die in Zukunft von der DVAG bedient wird, steht dann für das Geschäft mit der Ausschließlichkeit und die Marke Dialog steht für das Maklersegment“, erläuterte Dialog-Chef Michael Stille die Konzernstrategie. Das bedeute, so Stille, dass in die Dialog Leben die profitablen Bestände einfließen werden, „die heute noch unter der Generali Versicherung geregelt sind sowie das zukünftige Neugeschäft aus dem Maklermarkt“.

Dialog-Sach soll bis Januar 2019 startklar sein

Man sei im Moment dabei, die Dialog-Sachversicherung zu gründen, erklärte der Dialog-Chef. Das gehe aber „nicht von jetzt auf gleich“. Man benötige die entsprechenden IT-Maßnahmen und „natürlich auch die Genehmigung der Aufsichtsbehörde“. Gleichwohl ist Stille „ganz zuversichtlich“, dass die Dialog-Sach bis zum 1. Januar 2019 umgesetzt sei, er bat aber zugleich die anwesenden Journalisten darum, „uns nicht ganz genau auf den Termin festzunageln“, denn in der weiteren Umsetzung gäbe es immer auch Unwägbarkeiten zu berücksichtigen.

Die Dialog Leben bedient das Maklersegment bereits heute im Lebensversicherungsgeschäft für Privatkunden – künftig kommt also noch das Sachgeschäft hinzu. Der bisherige Weg der Dialog verlief überaus erfolgreich: So stellte das vergangene Geschäftsjahr das fünfte Rekordjahr in Folge dar. Das Vertragsvolumen stieg aufgrund des guten Neugeschäfts um 5,3 Prozent auf 461.543 Policen. Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten sich in der Folge auf 281,8 Millionen Euro (plus 4,6 Prozent).

In der Risikolebensversicherung stieg die Stückzahl der eingelösten Verträge um 3,4 Prozent, in der Berufsunfähigkeitsversicherung um 22,9 Prozent.

Die dritte Konzernmarke neben der Generali und der Dialog – Cosmos Direkt – soll Stille zufolge unverändert das Direkt- und Digitalgeschäft verantworten.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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