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  • Von Redaktion
  • 22.11.2013 um 12:07
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Finanzminister Wolfgang Schäuble leistet den Lebensversicherern Schützenhilfe. Die Schieflage bei der Verteilung der Bewertungsreserven müsse nachhaltig beseitigt werden.

Das sagte Schäuble auf dem Versicherungstag in Berlin. Wenige dürften nicht zu Lasten Vieler profitieren. 2013 erhalten Policenkündiger mehr Geld aus Bewertungsreserven, als dem Gros der Kunden an Überschussbeteiligung gutgeschrieben wird. So Berechnungen des GDV.

2010 habe das Verhältnis noch 32 zu 68 Prozent betragen. In diesem Jahr dürfte es hingegen bei 53 zu 47 Prozent liegen. Schuld daran sind die durch den Niedrigzins künstlich aufgeblähten Bewertungsreserven auf Festverzinsliche älteren Datums. In Zahlen: An 5 Prozent „Vertragsabbrecher“ gehen über 3 Milliarden Euro, an die 95 Prozent „Vertragstreuen“ hingegen weniger als 3 Milliarden Euro.

GDV-Präsident Alexander Erdland kann mit Schäubles Versprechen zufrieden sein: „Die durch die Neuregelung gewonnenen Mittel sollen ausschließlich der Gesamtheit der Versicherungsnehmer zur Verfügung stehen.“ Die Bundesregierung will aber auch die Abschlusskosten in Leben verbraucherfreundlicher gestalten. Erdland und auch PKV-Chef Uwe Laue wollen jedoch nicht von sich aus nach dem Staat gerufen haben. Man müsse nur stets „sprachfähig“ sein, so Erdland.

Zuletzt hatte es anderslautende Berichte gegeben. „Wir wollen proaktiv handeln“, ergänzte Laue. Also einen effizienteren Vertrieb hinbekommen. Und auf eine weitere Absenkung des Rechnungszinses von zurzeit 1,75 Prozent vorbereitet sein.

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