- Von Andreas Harms
- 30.03.2023 um 12:23
Die deutschen Anleger machen sich Sorgen, dass der Klimawandel teuer werden könnte. 85 Prozent meinten das im Rahmen der „Gothaer Anlegerstudie 2023“. Für die ließ der Versicherer Gothaer rund 1.000 Menschen in Deutschland durch die Meinungsforscher von Forsa zu ihren Angewohnheiten bei der Geldanlage befragen.
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Auch das zweite große Thema handelt von Kosten. Denn 72 Prozent beschäftigt die hohe Inflation, die das Leben in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich verteuerte. Und 71 Prozent befürchten, dass das noch weitergeht: Nämlich dass wegen geopolitischer Probleme die Preise noch weiter steigen – und sich die eigene Finanzlage weiter verschlechtert.
Warum aber der Klimawandel als Sorgenfall beides noch übertrifft, ist für Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management recht klar: „Jede Krise, egal wie lange sie andauert, ist irgendwann vorbei. Für den Klimawandel hingegen gibt es keine schnelle Lösung, das beunruhigt die Menschen.“
Weshalb das Thema Nachhaltigkeit (ESG für Environment, Social und Governance) eine weiter bedeutende Rolle spielt. Mehr als jeder zweite Anleger (53 Prozent) gibt an, dass der Punkt wichtig sei. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 60 Prozent.
Taten folgen allerdings nicht ganz so oft. Denn lediglich 29 Prozent der Befragten greifen zu nachhaltigen Investmentfonds. Immerhin: 2020 waren es sogar nur 6 Prozent – der Trend zeigt also nach oben.
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