- Von Manila Klafack
- 26.11.2018 um 10:44
Noch immer haben ältere Frauen (zwischen 55 und 59 Jahren) im Westen weniger Rentenansprüche als gleichaltrige Männer. 27 Prozent Unterschied sind es. In der Altersgruppe 40 bis 44 Jahre schrumpft dieser Wert jedoch auf 9 Prozent. Das schreibt die „Bild“ unter Berufung auf eine aktuelle Studie der Deutschen Rentenversicherung und des Bundesarbeitsministeriums.
„Frauen stellen die Weichen falsch“
Altersvorsorge über Aktienfonds ist eher Männersache
Über-50-Jährige sorgen sich um Auskommen im Ruhestand
Im Osten dagegen gebe es kaum einen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die 55- bis 59-jährigen Frauen können über etwa 5 Prozent weniger verfügen als die Männer gleichen Alters. Bei den 40- bis 44-jährigen Frauen haben sogar die Frauen 5 Prozent mehr Ansprüche als die Männer.
Die Gründe würden darin liegen, dass ältere Frauen im Westen eher in Teilzeit arbeiteten als jüngere. Bei den jüngeren Männern im Osten sei die höhere Arbeitslosigkeit gegenüber den Frauen in den neunziger Jahren ein Grund für die Differenz.
Jüngere sorgen häufiger auch privat vor
Ein weiteres Ergebnis ist demnach, dass sich die Älteren häufiger nur auf die gesetzliche Rente verlassen als die jüngeren Generationen. Bei den Älteren sorgten nur 13,3 Prozent mit einer Lebensversicherung oder Riester-Rente vor, bei den Jüngeren seien es 42,8 beziehungsweise 29,3 Prozent.
Bei der Betrachtung eines gemeinsamen Haushalts schneidet der Westen besser ab als der Osten. Frauen und Männer im Alter von 55 bis 59 Jahre können zusammen mit ihrem Partner mit Beträgen zwischen 2.725 bis 2.898 Euro rechnen. Im Osten seien es zwischen 2.449 bis 2.575 Euro.
Das Fünftel mit den geringsten Ansprüchen kann im Schnitt nur mit 276 Euro pro Monat im Ruhestand rechnen. Das Fünftel mit den höchsten Ansprüchen hat im Schnitt 2.141 Euro pro Monat – in der Spitze sogar 8.000 Euro.
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