- Von Juliana Demski
- 17.02.2021 um 15:35
Assekurata hat die Ergebnisse zudem anhand eines Muster-Einmalbeitragsvertrag veranschaulicht:
„Unser Augenmerk lag dabei sowohl auf dem Anfang der Aufschubzeit (Abruf des gesamten Kapitals nach einem Jahr) als auch auf deren Ende (Abruf des gesamten Kapitals nach zwölf Jahren)“, heißt es dazu im Studienpapier.
Das Ergebnis: Im Durchschnitt habe sich 2021 für das erste Jahr eine Beitragsrendite in Höhe von minus 5,32 Prozent ergeben. Assekurata schreibt dazu: Der negative Wert ist ein Indiz dafür, dass Stornoabschläge und Kosten die Überschussbeteiligung zu Vertragsanfang überkompensieren, so dass der Rückkaufswert deutlich unterhalb des angelegten Einmalbeitrags liegt.
Und weiter: „Auch bei dieser Betrachtung fallen große Unterschiede zwischen den Anbietern auf.“ Die minimale in Aussicht gestellte anfängliche Beitragsrendite liege bei minus 10,51 Prozent. Der illustrierte Maximalwert notiert mit minus 0,31 Prozent deutlich darüber, ist aber ebenfalls negativ. Bei den Renditewerten nach Ablauf der zwölfjährigen Aufschubzeit liegen die höchste (2,28 Prozent) und niedrigste (0,25 Prozent) Beitragsrendite zwar etwas näher beisammen, unterschieden sich jedoch weiterhin merklich voneinander.
Ernüchterndes Fazit der Studienautoren
Ferner zeigt die Studie: Im Durchschnitt stellen die Unternehmen zum Ablauf der zwölf Jahre eine Beitragsrendite von 1,07 Prozent in Aussicht, die unterhalb der illustrierten Beitragsrendite eines 25-jährigen Rentenversicherungsvertrages gegen laufenden Beitrag (1,88 Prozent) liegt. Dieser Umstand sei besonders der kürzeren Vertragslaufzeit der Einmalbeitragspolice geschuldet, so die Assekurata-Experten. Und auch im Vergleich zum Vorjahr sei die Überschussbeteiligung beziehungsweise Beitragsrendite je nach Vertragstyp zwischen 8 und 16 Basispunkten vermindert. Dabei sei die Renditehöhe der Einmalbeitragsprodukte zudem meist an eine längere Laufzeit geknüpft.
„Hier stellt sich die Frage, ob Kunden sich im Vorfeld dessen bewusst sind“, so das Fazit der Analysten. „Grundsätzlich zeigen die starken Renditespreizungen, dass die Wahl des Versicherers einen großen Einfluss auf die Attraktivität des Einmalbeitragsgeschäfts hat.“
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