Die Skyline von Frankfurts Finanzviertel: Mehr und mehr Banken machen von Strafzinsen Gebrauch. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 08.06.2017 um 10:26
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Immer häufiger reichen Banken die aktuellen Negativzinsen an ihre Kunden weiter. Welche Strafzinsen erheben und ob davon wirklich nur große Vermögen betroffen sind, lesen Sie hier.

„Die Tagesgeld-Zinsen bleiben nahe der Null-Linie. Durchschnittlich 0,04 Prozent markieren einmal mehr einen neuen Tiefpunkt“, sagt Christoph Jennen, Geschäftsführer des Vergleichsportals Verivox. Beim zweijährigen Festgeld sei es ähnlich: „0,21 Prozent gibt es hier im Schnitt“, sagt er.

Mehr und mehr Banken geben die Negativzinsen an ihre Privatkunden weiter und erheben Strafzinsen. Seit Dezember 2016 seien laut Verivox-Recherchen acht weitere Bankinstitute hinzugekommen, die davon Gebrauch machen.

„Meist sind hohe Guthaben ab 100.000 oder 500.000 Euro betroffen. Doch erste Banken wollen sogar niedrige Einlagen belasten“, so Jennen. Hier hat Verivox eine Übersicht erstellt, welche Bank welche Strafzinsen auf welche Guthaben-Höhe erhebt. So verlangt die Volksbank Reutlingen beispielsweise bereits ab einem Vermögen von 10.000 Euro 0,5 Prozent Strafzinsen.

Die Bank schreibt in einer Email an Verivox dazu: „Die Änderung im Preisaushang unsere Privatkonten und das Tagesgeldkonto betreffend, sind rein prophylaktischer Natur. Sie schaffen lediglich die formalen, rechtlichen Voraussetzungen zum Beispiel für den Fall, dass ein Neukunde eine Million Euro bei uns anlegen will.”

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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