- Von Manila Klafack
- 13.09.2019 um 12:57
Beinahe jeder zweite Deutsche (44 Prozent) der sogenannten Generation Mitte, also der 30- bis 59-Jährigen, sorgt sich um die Absicherung im Alter. Grund dafür ist in den meisten Fällen eine zu geringe private Vorsorge sowie ein zu geringer Verdienst. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach sprechen sich 59 Prozent der Befragten für eine stärkere Unterstützung der privaten und betrieblichen Vorsorge aus.
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Allerdings sind staatliche Vorsorgeprodukte oder ein staatlicher Rentenfonds für die meisten nicht der richtige Weg. Lediglich 35 Prozent beziehungsweise 29 Prozent halten diese Möglichkeiten für geeignet, um die staatliche Vorsorge für die nächsten Generationen zu sichern. „Dieses Votum sollte die Politik ernst nehmen. Wir dürfen in der Altersversorgung das Rad nicht ständig neu erfinden“, so der Appell von GDV-Präsident Wolfgang Weiler.
Jeder fünfte Bundesbürger der Generation Mitte geht derzeit davon aus, so die Autoren, dass „das Geld wahrscheinlich knapp wird oder gar nicht reicht, um den Lebensunterhalt im Alter aus eigenen Mitteln zu finanzieren“. Die Hälfte erwartet, mit dem Geld im Alter zwar auszukommen, aber sparsam sein zu müssen.
Zwischen den Geschlechtern zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. So geben 56 Prozent der Frauen an, sich über ihre finanzielle Situation zu sorgen, weil sie gar nicht oder nur stundenweise gearbeitet haben. Bei den Männern sind es 13 Prozent. Zudem gibt insgesamt ein Drittel der Befragten an, bisher kein Geld in die private Altersvorsorge zu investieren. Im Durchschnitt legen die Deutschen der Umfrage zufolge 113 Euro monatlich zurück.
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