- Von Manila Klafack
- 04.12.2019 um 13:56
Die Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) hält die eigene Immobilie für die ideale Form der Altersvorsorge. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen sind von den Vorzügen der eigenen vier Wände überzeugt: 89 Prozent bezeichnen die Investition in Wohneigentum als ideal, wie eine Umfrage der Postbank ergeben hat.
„Wer in die eigenen vier Wände investiert, profitiert bereits vor Eintritt in den Ruhestand von dieser Vorsorge“, sagt Jörg Koschate von der Postbank. Viele junge Menschen würden zwar zögern, privat zum Beispiel mit einem Versicherungsvertrag vorzusorgen. Doch Geld für die eigenen vier Wände zurückzulegen, das habe einen unmittelbar greifbaren Nutzen.
Zudem würden Eigentümer im Schnitt nur ein etwa doppelt so hohes Einkommen wie Mieter haben, aber laut aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes ein siebenmal größeres Vermögen aufbauen: Mieterhaushalte besitzen ein durchschnittliches Nettogesamtvermögen von 45.900 Euro, Eigentümer hingegen von 331.500 Euro.
„Um seinen Lebensstandard im Alter zu halten, sollte man sich nicht allein auf die eigene Immobilie verlassen“, empfiehlt allerdings Koschate. Das in der Immobilie angelegte Kapital sei gebunden und nicht unmittelbar verfügbar. Zusätzliche Rentenansprüche, etwa durch eine private Rentenversicherung oder eine betriebliche Altersversorgung, seien daher notwendig. „Idealerweise ist eine Immobilie nur ein Teil des Vorsorge-Mix – wenn auch ein ganz entscheidender“, so Koschate.
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