- Von Juliana Demski
- 17.10.2017 um 16:20
Nur 39 Prozent der Berliner glauben, dass sie für die Rente gut abgesichert sind. Vor einem Jahr waren es noch 44 Prozent – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, welche die Info Markt- und Meinungsforschung im Auftrag der Berliner Sparkasse durchgeführt hat und die der Berliner Morgenpost vorliegt.
„Makler überschätzen oft das Sicherheitsbedürfnis ihrer Kunden“
Die Befragten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren sind außerdem der Meinung, bisher nicht genug für ihre Altersvorsorge getan zu haben. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist dieser Wert noch höher (48 Prozent).
Mehrheit bereit zu privater Vorsorge
78 Prozent der Befragten gaben aber zugleich an, einer privaten Vorsorge nicht abgeneigt zu sein. Vor einem Jahr hatten noch 82 Prozent der Berliner angegeben, neben der gesetzlichen Rentenversicherung auch privat vorzusorgen. Am beliebtesten war hier die Betriebsrente (44 Prozent), gefolgt von der individuellen Altersvorsorge (37 Prozent) – beispielsweise über Immobilien, Wertpapiere oder Sparverträge.
Die Lebensversicherung (29 Prozent) folgt auf Platz drei, während die Riester-Rente den vierten Platz (28 Prozent) belegt. Insgesamt ging es mit den Riester-Sparern immer weiter runter: Vor zwei Jahren hat noch jeder Dritte geriestert. Etwa jeder vierte Berliner nutzt zudem Bausparen als Möglichkeit (21 Prozent).
Das Geld fehlt
Die Berliner scheinen einfach nicht genügend Geld für die Vorsorge zu haben – das zumindest sagt jeder dritte Erwerbstätige im Rahmen der Umfrage. Das trifft vor allem Personen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro (74 Prozent) zu sowie auf jüngere Erwerbsfähige im Alter unter 30 Jahren (47 Prozent).
Ein höheres Einkommen würde daher für 81 Prozent der Berliner auch Grund genug sein, um mehr für die Vorsorge zu tun. Vor allem Befragte unter 50 Jahren antworteten so (83 Prozent). Ungeachtet dessen wünschen sich die Hauptstädter mehr Transparenz bei den Produkten.
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