- Von Juliana Demski
- 21.06.2018 um 14:28
Obwohl das Betriebsrentenstärkungsgesetz bereits seit einem halben Jahr in Kraft ist, wissen 70 Prozent der Deutschen nichts darüber. Stattdessen wären 64 Prozent für ein sogenanntes Opting-Out-Modell, mit dem sie automatisch in die betriebliche Altersversorgung (bAV) einzahlen. Damit soll der Arbeitgeber immer einen Teil des Bruttogehalts für die Betriebsrente abzwacken. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Fondsgesellschaft Fidelity International.
Ungenutztes Potenzial
50 Prozent Zuschuss vom Arbeitgeber
Die zwei Welten der betrieblichen Altersversorgung
„Das Betriebsrentenstärkungsgesetz ist ein wichtiger Impuls, geht aber nicht weit genug“, sagt Michael Hennig, Leiter Investment- und Pensionslösungen bei Fidelity. „Es muss noch einfacher werden, eine bAV abzuschließen. Wünschenswert ist deshalb ein allgemeines Opting-Out in der Betriebsrente ähnlich wie in Großbritannien. Nur so lassen sich die Teilnahmequoten an der bAV deutlich steigern.“
Obwohl die Befragten nicht viel über das neue Gesetz wissen, fühlen sich die meisten gut über alle bAV-Vorsorgemöglichkeiten informiert. Nur 30 Prozent wüssten gern noch mehr. Diejenigen, die sich mehr Informationen zur bAV wünschen, möchten diese vor allem vom Arbeitgeber (72 Prozent) und der gesetzlichen Rentenversicherung (70 Prozent) erhalten.
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