Vielen Mietern fehlt das Geld, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. © Postbank/Liane Matrisch
  • Von Redaktion
  • 25.09.2019 um 13:27
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Verglichen mit anderen europäischen Ländern besitzen nur wenige Menschen in Deutschland ein Eigenheim – obwohl sie eigentlich gerne eins hätten. Woran das liegt, hat eine Umfrage der Postbank ermittelt.

In Deutschland können nur 48 Prozent der Menschen eine Immobilie ihr Eigen nennen. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Zum Vergleich: Im europäischen Durchschnitt liegt dieser Wert bei 70 Prozent. Und: Verbraucher hierzulande wünschen sich ihre eigenen vier Wände. Jeder zweite Mieter (51 Prozent) gibt das in einer Umfrage des Marktforschers Kantar Emnid im Auftrag der Postbank an. Von den 30- bis 39-Jährigen hegen sogar 73 Prozent diesen Wunsch, von den 18- bis 29-Jährigen 69 Prozent.

Auch an den staatlichen Rahmenbedingungen scheint die Umsetzung nicht zu scheitern: 51 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass Immobilienbesitzer mit Blick auf gesetzliche Bestimmungen, steuerliche Belastungen und Förderungen in Deutschland mehr Vorteile als Mieter genießen. Nur 14 Prozent sehen die Mieter im Vorteil. Zudem halten drei von vier Deutschen (75 Prozent) die Immobilie für die ideale Form der Altersvorsorge.

Warum bleibt der Wunsch nach einem Eigenheim dann aber unerfüllt? „Vielen Mietern fehlt das Geld, um sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen“, sagt Eva Grunwald von der Postbank. Zwei von drei Mietern (64 Prozent) haben nicht genügend Eigenkapital, um Wohneigentum zu finanzieren. Jedem zweiten (55 Prozent) sind die derzeit aufgerufenen Kaufpreise zu teuer.

Ein Viertel sind Mieter aus Überzeugung

„Auch wenn die Zinsen für Immobilienkredite auf einem Rekordtief verharren, ist ein Großteil der Mieter nicht in der Lage, den finanziellen Grundstock für den Immobilienerwerb zu legen. Wir empfehlen unseren Kunden, mindestens die Erwerbsnebenkosten aus eigenen Mitteln zu bezahlen“, so die Postbank-Expertin.

Die Umfrage hat aber auch ergeben, dass es durchaus Mieter aus Überzeugung gibt: 26 Prozent schätzen den Komfort eines Mietverhältnisses, weitere 24 Prozent wollen flexibel bleiben.

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