- Von Juliana Demski
- 12.05.2020 um 16:17
Trotz der Corona-Krise bilden heute mehr Menschen Rücklagen als vor dem Ausbruch des Corona-Virus. Aktuell legen 77 Prozent der Deutschen Geld zur Seite – im Vergleich zu 74 Prozent im Juli 2019. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Postbank-Umfrage.
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„Die finanziellen Verluste ziehen sich quer durch alle Bevölkerungsschichten“, kommentiert Karsten Rusch, Experte für Wertpapieranlagen bei der Postbank, die Befragung. „Weder das Haushaltsnettoeinkommen noch der Bildungsabschluss haben einen Einfluss darauf, ob Befragte aktuell über weniger Einkommen verfügen oder nicht. Allerdings beeinflussen diese Merkmale das momentane Spar- und Anlageverhalten.“
So mussten 19 Prozent aller Deutschen das Sparen angesichts der Corona-Pandemie einschränken: 8 Prozent legen kein Geld mehr zurück und zehren gleichzeitig ihre Ersparnisse auf, 5 Prozent bilden gar keine Rücklagen mehr und weitere 5 Prozent weniger als vor der Krise. Auf der anderen Seite sparen 11 Prozent der Befragten heute mehr. Das betrifft laut Umfrage vor allem die junge Generation zwischen 16 und 29 Jahren. In dieser ohnehin schon sparfreudigen Altersklasse legt knapp jeder Sechste (18 Prozent) mehr Geld beiseite als vor der Corona-Krise.
„Durch die Einschränkungen der vergangenen Wochen – geschlossene Restaurants und stornierte Urlaube – haben viele Menschen weniger ausgegeben. Diese freien Mittel werden nun genutzt, um sich ein zusätzliches finanzielles Polster anzulegen“, so Rusch.
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