Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der Dela Deutschland, entnimmt den Ergebnissen der Studie, dass die Deutschen sich zu wenig des Risikos eines vorzeitigen Todes bewusst sind. © Dela Lebensversicherung
  • Von Manila Klafack
  • 28.11.2018 um 14:46
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Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit werden von vielen Deutschen als risikoreicher eingeschätzt als das eigene vorzeitige Ableben oder das des Partners. Wohl so lässt es sich erklären, dass knapp 80 Prozent der Deutschen keine Risikolebensversicherung besitzen. Das zeigt eine repräsentative Befragung der Assekurata im Auftrag der Dela Lebensversicherungen.

79,3 Prozent der Deutschen im Alter zwischen 30 und 69 haben keine Risikolebensversicherung. Und 22,9 Prozent haben auch noch gar nicht über die Vorsorge mit einer Risikolebensversicherung nachgedacht. Zu diesem Resultat gelangt eine repräsentative Umfrage der Assekurata Solutions im Auftrag der Dela Lebensversicherungen.

„Die Ergebnisse der aktuellen Dela-Studie zeigen deutlich, dass viele Menschen in Deutschland sich der Risiken des eigenen frühzeitigen Ablebens oder des Ablebens des Partners nicht bewusst sind“, stellt Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der Dela Deutschland, fest.

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Risikolebensversicherung – worauf ist zu achten?

Nur 17,5 Prozent empfinden der Umfrage zufolge ihr eigenes vorzeitiges Ableben als Risiko und nur 15 Prozent das vorzeitige Ableben des Ehepartners oder Lebensgefährten. Im Vergleich dazu werden Themen wie Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit als deutlich höheres Risiken eingestuft. Selbst abstrakte Gefahren wie Terrorismus, Naturkatastrophen oder politischer Extremismus sei den Menschen bewusster als der eigene Tod oder der des Partners.

Das ist ein Problem, findet Capellmann: „Die finanziellen Folgen des eigenen Ablebens für die Hinterbliebenen können erheblich sein. Wir sind der Überzeugung, dass das Thema Risikoleben zum festen Bestandteil einer Vorsorgeberatung gehören sollte. Makler und Vermittler sind geradezu aufgefordert, ihre Kunden für dieses Thema zu sensibilisieren und diese offensichtliche Vorsorgelücke zu schließen“, so Capellmann.

Ein Todesfall im persönlichen Umfeld sensibilisiert für das Thema Absicherung

Als wichtigste Anlässe, sich mit dem Abschluss einer Risikolebensversicherung zu befassen, nannten die Befragten vor allem den Kauf von Wohneigentum (28,2 Prozent) und Gespräche im privaten Umfeld mit Verwandten, Freunden und Bekannten (23,9 Prozent). Auch wenn es im persönlichen Umfeld einen Todesfall gab, befassen sich die Menschen eher mit dem Theam (20,1 Prozent).

Interessant für Beratung und Vertrieb: Die erste Risikolebensversicherung wird häufig in jungen Jahren abgeschlossen. Vier von zehn Versicherten (40,7 Prozent) schlossen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren eine Risikoleben ab, 23 Prozent waren 30 bis 39 Jahre alt und 12,4 Prozent 40 bis 49 Jahre. In späteren Lebensphasen (50 bis 59 Jahre) spielt der Abschluss einer Risikolebensversicherung dagegen kaum eine Rolle (2,4 Prozent).

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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