- Von Andreas Harms
- 01.03.2022 um 15:30
Was machen Sie stattdessen?
Wir möchten eine Möglichkeit bieten, so einfach wie nur möglich an den Kapitalmarkt zu gehen und dort Geld anzulegen. Wir nehmen Anleger an die Hand, führen sie schrittweise an die Geldanlage heran und möchten ihnen dabei die Angst nehmen.
Das wollen viele.
Zweifellos, und wir haben es uns ebenso auf die Fahne geschrieben. Kunden registrieren sich bei uns und geben ihre persönlichen Daten sowie mögliche Einmalbeträge und eventuelle Sparraten an. Hinzu kommen das Risikoprofil und die Kontoverbindung. Nach fünf Minuten ist das erledigt, und dann kümmern wir uns komplett um den Rest.
Nach welchen Kriterien bauen Sie die Portfolios der Kunden zusammen?
Dafür nutzen wir ein Tool, mit dem wir in den USA schon gute Erfahrungen gesammelt haben. Es berücksichtigt alle vorgegebenen Parameter und gibt dann ein Zielportfolio aus. Das kann der Kunde noch ein bisschen verändern und feinjustieren, bis das Risikoverhalten genau passt. Stark abweichen kann er jedoch nicht.
„Drei Faktoren geben den Ausschlag“
Welche Detailparameter geben den Ausschlag?
Das sind folgende drei Faktoren: der Anlagehorizont, das Risikoprofil basierend auf dem wissenschaftlichen Test und die aktivierte automatische Risikoreduzierung, der sogenannte Glide Path. Wenn der Anleger nun an einem der drei Parameter während des Onboardings etwas ändert, sprich den Anlagehorizont von beispielsweise zehn auf fünf Jahre verändert, oder den Glide Path aktiviert oder deaktiviert oder sogar das persönliche Risikoprofil ändert, dann ergibt sich eine andere Zielallokation.
Wie pflegen Sie das Depot, wenn es aufgebaut ist?
Wir passen es regelmäßig an. Wenn sich also die Gewichtungen der einzelnen Depotpositionen durch Kursentwicklungen verschieben, stellen wir die originale prozentuale Struktur wieder her. Und wenn der vorgegebene Anlagehorizont näher rückt, senken wir auf Wunsch des Kunden schrittweise die Risiken.
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