Alexander Schrehardt ist Geschäftsführer von Consilium. ©
  • Von Redaktion
  • 21.10.2014 um 15:52
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:35 Min

Einer der Kongresse auf der diesjährigen DKM widmet sich dem Thema „Private Pflegevorsorge“. Wir haben den Moderator und Consilium-Chef Alexander Schrehardt gefragt, was Makler dort lernen können. Schrehardt: „Es geht vor allem um die Frage, wie Vermittler das Thema Pflege am besten beim Kunden ansprechen.“

Deutschland wird immer älter und dadurch tendenziell auch pflegebedürftiger. Die Pflegepflichtversicherung kann diesen Bedarf bei weitem nicht auffangen.  Also müssen die Deutschen privat vorsorgen.

„Das ist ein riesiger Markt“, bestätigt Alexander Schrehardt, Geschäftsführer der Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung mbH, der den Kongress „Private Pflegevorsorge“ auf der DKM 2014 organisiert und moderiert. Es gebe dabei allerdings ein großes Problem: „Der Vermittler weiß in der Regel nicht, wie er das Thema bei seinem Kunden ansprechen soll“, so Schrehardt.

Diese wichtige Frage ist eine, die auf dem Kongress beantwortet werden soll. Auch geht es darum, erstmal den Ist-Zustand zu analysieren: Wie sieht es auf dem Pflegemarkt heute aus? Wie ist die aktuelle Rechtsprechung?

Müssen Kinder im Pflegefall etwa für ihre Eltern haften? „Ja, je nach Einkommens- und Vermögensstand kann es passieren, dass Familienmitglieder für die Pflege von Angehörigen aufkommen müssen“, sagt Schrehardt. Das sei im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Aber auch Lebensgefährten in häuslicher Gemeinschaft können im Pflegefall zu Unterhaltszahlungen verpflichtet werden (SGB XII).

Natürlich sollen auf dem Kongress auch konkrete Lösungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Hierfür hat Consilium sechs Versicherer eingeladen – Gothaer, Allianz, Hallesche, Swiss Life, Consal und Ideal –, die in ihren Vorträgen alternative Vorsorgelösungen unter Berücksichtigung der Zielgruppenansprache und von Tabuthemen, wie der Demenz, vorstellen.

„Eine Selbstbeweihräucherung wird es bei unserer Veranstaltung nicht geben“, sagt Schrehardt. Vielmehr gehe es darum, Vermittlern praktische Lösungen und Beratungsansätze aufzuführen.

Der Kongress findet am Mittwoch, 29. Oktober 2014 ab 10h in Halle 5, Kongressraum 1 statt.

Hier das Programm im Einzelnen:

10:00 – 10:45 Uhr: Quo vadis Pflegevorsorge? Chancen und Herausforderungen für den Versicherungsmakler, Referent: Alexander Schrehardt, Geschäftsführer, Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersvorsorge

11:00 – 11:45 Uhr: Schema P statt Schema F – die professionelle Pflegeberatung, Referent: Marcel Boßhammer, Leiter Maklervertrieb Kranken , Gothaer Krankenversicherung

12:00 – 12:45 Uhr: Das Leben selbstbestimmt leben – auch im Pflegefall, Referenten: Gudrun Trieb, Abteilungsleiterin Produktentwicklung, Allianz Lebensversicherung und  Markus Anlauf, Abteilungsleiter Produktentwicklung, Allianz Private Krankenversicherung

13:00 – 13:45 Uhr: Flexible Vorsorge für den Pflegefall – OLGAflex, Referentin: Alexandra Markovic-Sobau, Generalbevollmächtigte Vertrieb Kranken, Hallesche Krankenversicherung

14:00 – 14:45 Uhr: Intelligente Pflegevorsorge mit Schweizer Qualität, Referent: Sebastian Koch, Manager Marketing und Produktkoordination Vertrieb, Swiss Life

15:00 – 15:45 Uhr: Zielgruppenansprache in der Pflegeversicherung, Referent: Carsten Bernd, Regionalleiter für die Bereiche Nord/West, Consal MaklerService

16:00 – 16:45: Die Demenz in der Pflegeversicherung – Absicherungsbedarf und Vertriebschance, Referent: Birger Mählmann, Direktor Ideal TrainingsAkademie, Ideal Versicherungsgruppe

17:00 – 17:45 Uhr: Das Pflegefallrisiko – wie sage ich es meinen Kunden?      Referent: Alexander Schrehardt, Geschäftsführer, Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersvorsorge

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content