- Von Redaktion
- 08.05.2013 um 16:01
Die meisten Fonds in Fondspolicen sind bestenfalls mittelmäßig, in vielen Fällen aber auch einfach schlecht. Das zeigt eine Analyse der Rating-Agentur Feri EuroRating. Auch viele beliebte Fonds erreichen nur ein durchschnittliches bis schlechtes Rating.
So kommt der beliebteste Fonds, der Fidelity European Growth, etwa nur auf ein unterdurchschnittliches Rating (D). Die Noten für andere Fonds-Lieblinge listet die Tabelle auf.
Fondswechsel sind die Ausnahme
6.000 Fonds von 71 Versicherern hat Feri zum Stichtag 31. März untersucht. Nur 36 Prozent bekamen ein gutes (B) oder sehr gutes Rating (A). Berücksichtigt haben die Analysten alle Fonds mit deutscher Vertriebszulassung, die in Versicherungsbedingungen oder Geschäftsberichten aufgeschrieben sind.
Das ist deprimierend, wenn man bedenkt, dass viele Kunden sich bei Vertragsabschluss einen oder mehrere Fonds aussuchen und die dann 20 Jahre lang regelmäßig bespart. „Ein späterer Fondswechsel bleibt die absolute Ausnahme”, sagt Feri-Vorstand Andreas Kuschmann. Die Versicherer müssten ihr Fondsangebot ständig überprüfen und dem Kunden auch neue Produkte oder Strategiewechsel empfehlen, wenn die Fondsqualität nachlasse.
Versicherer reagieren nicht bei schlechterer Performance
Ein System, das die Qualität laufend überprüft, haben aber nur die wenigsten Versicherer parat. „Selbst wenn die Qualität der Fonds sinkt, bleiben sie in der Regel unverändert mit der Police verbunden. Nur die wenigsten Versicherer reagieren systematisch auf Verschlechterungen in der Performance oder in der Fondsqualität.”
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