Andreas Nahles (SPD) und ihre Politik-Kollegen Volker Kauder (CDU) und Alexander Dobrindt (CSU) einigten sich in der vergangenen Woche in wichtigen Fragen des Rentenpakets. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 03.09.2018 um 10:34
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Das in der vergangenen Woche beschlossene Rentenpaket der Großen Koalition bringt nur kurzfristig Stabilität. Denn spätestens 2023 wird der Beitrag zur Rentenversicherung um bis zu 0,7 Prozentpunkte steigen. Das meldet nun die Deutsche Rentenversicherung.

Spätestens in fünf Jahren wird der Beitragssatz zur Rentenversicherung steigen. Das prognostiziert die Deutsche Rentenversicherung, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Bis dahin werde die jetzt bestehende Rücklage aufgezehrt sein, die aufgrund des günstigen Arbeitsmarktes gebildet werden konnte. Grund dafür sei das umfangreiche Rentenpaket, das in der vergangenen Woche beschlossen wurde (wir berichteten).

„Dann rechnen wir damit, dass eine Anhebung von derzeit 18,6 auf bis zu 19,3 Prozent notwendig wird“, sagte demnach Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Wären die sogenannte Mütterrente II und die Veränderungen in der Erwerbsminderungsrente nicht beschlossen worden, wäre laut Bundesarbeitsministerium eine Senkung des Beitragssatzes um bis zu 0,3 Prozentpunkte möflich gewesen. 

Trotz aller kritischer Stimmen verteidigt SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles die Entscheidung. „Die gesetzliche Rente hat sich als das überlegene System erwiesen“. Sie bringe jetzt und auch in Zukunft eine rechnerische Rendite von 2 bis 3 Prozent, „das schaffen Sie am Kapitalmarkt nicht“, betonte sie.

Und nicht nur das, auch das Prinzip der umlagefinanzierten Rente sei das Richtige. Es könne dort nicht geschehen, dass nach einem Börsencrash die gesamte Altersvorsorge über Nacht weg sei.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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