- Von Juliana Demski
- 13.12.2017 um 10:18
Im neuen Jahr werden rund 54.000 Rentner zum ersten Mal Steuern zahlen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland auf Basis von Angaben des Bundesfinanzministeriums, die auf eine Anfrage des Linken-Politikers Matthias Birkwald zurückgehen. Der Grund: Die Renten steigen 2018 – und zwar um 3,0 Prozent in West- sowie 3,2 Prozent in Ostdeutschland.
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Deshalb überschreiten mehr Rentner auch das steuerfreie Existenzminimum von 9.000 Euro für Alleinstehende sowie 18.000 Euro für Paare. Das Finanzministerium rechnet mit Steuermehreinnahmen von 300 Millionen Euro.
Wie viel Steuern die betroffenen Senioren zahlen müssen, hängt von ihrem Renteneintritt ab. Bei Ruheständlern, die 2005 oder vorher in Rente gegangen sind, sind 50 Prozent der Altersbezüge steuerpflichtig. Bei Neurentnern des Jahres 2018 werden es 76 Prozent sein.
Eine Steuererklärung wird für jeden fällig, der mit der Jahresbruttorente nach Abzug der Werbungskostenpauschale von 102 Euro sowie des persönlichen Rentenfreibetrages oberhalb des Grundfreibetrags liegt. Viele ältere Menschen fühlen sich bei dem Thema Steuererklärung aber alleingelassen.
„Wir brauchen schnelle, kostenlose und niedrigschwellige Hilfen für ältere Menschen und eine angemessene Personalausstattung in den Finanzämtern, damit hier eine sachgerechte Beratung stattfinden kann“, fordert Linken-Rentenexperte Matthias Birkwald dem Bericht zufolge.
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