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- 10.05.2017 um 17:59
Im vergangenen Jahr vergaben die 35 Versicherer, die in der Baufinanzierung aktiv sind, Wohnungsbaukredite in Höhe von rund 7,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von etwa 4 Prozent gegenüber 2015, berichtet der GDV.
Die Versicherer scheinen also ein beliebter Partner von Baufinanzierern zu sein. Nach Berechnungen des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (VDP) stieg das Gesamtvolumen der ausgezahlten Wohnimmobilienkredite 2016 um 0,4 Prozent auf 209,4 Milliarden Euro. Darin erfasst sind alle Anbieter – das sind neben Lebensversicherern auch Geschäftsbanken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften oder Bausparkassen.
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Wie der GDV weiter berichtet hatten die Versicherer 2015 bereits ein Wachstum über dem Marktschnitt erzielt (plus 33 Prozent). Der Marktanteil der Versicherer ist mit 3,8 Prozent (2015: 3,6 Prozent) aber gering.
Die Unternehmen finanzieren mit rund 90 Prozent vor allem Eigenheime und Eigentumswohnungen, nur ein kleiner Teil entfällt auf größere Mietshäuser. Die von ihnen bereits bewilligten Kreditzusagen lagen Ende 2016 bei knapp 8,2 Milliarden Euro. Sie verteilen sich auf die Finanzierung von Neubauten (25,7 Prozent), den Erwerb von Bestandsimmobilien (38,3 Prozent) und die Ablösung von Altkrediten (36,0 Prozent).
„Die Lebensversicherer nutzen angesichts der Niedrigzinsphase zahlreiche Möglichkeiten, um ihre Kapitalanlagen breiter zu streuen“, sagt GDV-Chefvolkswirt Klaus Wiener. Baudarlehen seien wegen der hinterlegten Immobilien relativ sicher, würden aber eine höhere Rendite als Staatsanleihen bester Bonität abwerfen. „Wegen der ausgedehnten Laufzeiten und regelmäßigen Zinszahlungen passen Hypotheken auch gut zum langfristigen Geschäftsmodell der Lebensversicherer“, so Wiener.
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