- Von Redaktion
- 08.06.2016 um 14:15
Die fallenden Zinsen hätten in den letzten Jahren zudem zu steigenden Immobilienpreisen geführt. Negative Darlehenszinsen würden zwar an dieser Entwicklung nichts ändern. Allerdings bliebe abzuwarten, wann bei den Verbrauchern die Schmerzgrenze bezüglich der gestiegenen Immobilienpreise erreicht ist. Hier werden auch Konjunktur und Arbeitsmarktsituation Einfluss nehmen.
Steigen würden die Zinsen laut Sascha Anspichler erst wieder, wenn die europäische Konjunktur aus eigener Kraft floriert und das Inflationsziel von mindestens zwei Prozent erreicht ist. „Falls die Zinsen nur moderat steigen, wären vorübergehend weiter steigende Immobilienpreise vorstellbar. Vermutlich würden die Verbraucher aus einer Euphorie heraus an Immobilien zur Kapitalanlage festhalten.“ Deutliche Zinserhöhungen über einen längeren Zeitraum sollten zu fallenden Immobilienpreisen führen, insbesondere dann, wenn Immobilien in Boom-Phasen auf Vorrat gebaut werden und dem großen Angebot dann eine rasch fallende Nachfrage gegenüberstünde.
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