- Von Andreas Harms
- 14.12.2022 um 11:41
Als Beispiel nennen die ZEB-Leute die Ideal. Sie sei mit einigen Nischenprodukten derart erfolgreich, dass sie sogar einige Konkurrenten über Kooperationen mit ins Angebot aufgenommen haben, heißt es. Zum Beispiel die Pflegerente, die auch Basler, Provinzial und Zurich mit verkaufen.
Die Hanse-Merkur hingegen hatte sich frühzeitig auf Zusatzversicherungen spezialisiert und sie über diverse externe Kanäle gut verkauft. Zum Beispiel über Tschibo. Außerdem arbeitet Hanse-Merkur erfolgreich mit Mytoys, Payback und einigen Reiseportalen zusammen.
Inflation drückt auf Schadenbearbeitung
Laut Studie hat sich der Druck auf die Schadenabwicklung enorm erhöht. Bei Schaden-, Unfall- und Krankenversicherern schlagen Schäden bereits mit mehr als 70 Prozent der Bruttobeiträge zu Buche. Wer dort etwas sparen kann, merkt das sofort am Ergebnis. Das mag grundsätzlich nicht neu sein, merken die Studienautoren an, allerdings ist der Druck durch die hohe Inflation stärker als in den früheren Jahren. So sei es beispielsweise bei Auto-Ersatzteilen keine Seltenheit, dass die Preise um 70 Prozent gestiegen sind. Insgesamt liegt die Schadeninflation laut ZEB „weit über der normalen Inflation“.
Für Versicherer eine Zwickmühle, wie Seniormanagerin Silke Liedtke anmerkt: „Geben Versicherer ihre zusätzlichen Schadenaufwände direkt weiter, drohen sie Kunden zu verlieren und weniger Neukunden zu gewinnen. Sie müssen die Belastungen anderweitig auffangen. Das Schadenmanagement wird damit zu einem zentralen Handlungsfeld für Versicherer. Es entscheidet mehr denn je über Wachstum und Profitabilität des eigenen Unternehmens.“
Das sind nur einige Auszüge aus der Studie. Das 24-seitige Komplettwerk können Sie hier anfordern.
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