- Von Manila Klafack
- 06.07.2018 um 11:33
Die auf den Ankauf von Lebens- und Rentenversicherungen spezialisierte Winninger AG in Hamburg fordert, dass Versicherte auf die Existenz des Zweitmarkts für derartige Policen hingewiesen werden. Nur so würden die Versicherten vor Nachteilen, wie ein geringerer Betrag sowie Wegfall der Todesfallleistung, bei einer Vertragskündigung bewahrt werden, heißt es in einer Mitteilung.
Netfonds und Winninger arbeiten zusammen
Kein Problem, denn im Verkauf liegt der Gewinn!
Zweitmarkt für Lebensversicherungen wächst auf 275 Millionen Euro
Hintergrund ist, dass der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) neue Zahlen zum Stornovolumen von Lebensversicherungen vorgelegt hat. Demnach ist das stornierte Vertragsvolumen im Jahr 2017 mit 12,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 2016 wieder leicht gestiegen.
„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich in Bezug auf das Stornoverhalten von Lebensversicherten nicht viel geändert hat“, sagt Marcus Simon, Vorstand der Winninger AG. „Immer noch ist den meisten Versicherungsnehmern unbekannt, dass es mit dem Policenverkauf eine bessere Alternative zur Kündigung gibt, denn etwa ein Drittel dieser Policen hätte am Zweitmarkt gewinnbringend verkauft werden können.“
Versicherte erhalten über den Zweitmarkt 2 bis 4 Prozent mehr Geld
Darum sollen Versicherungsunternehmen sowie Banken und Vermittler ihre Kunden auf diese Möglichkeit aufmerksam machen, fordert Simon. Zum einen würden die Versicherten in der Regel 2 bis 4 Prozent mehr Geld erhalten, heißt es, zum anderen bestehe ein Rest-Todesfallschutz weiter.
Auch für die Versicherungsunternehmen und die Vermittler ergebe sich kein Nachteil, ist Simon überzeugt. Denn die verkauften Policen würden ja bis zum Ablauf weitergeführt. Dadurch wird laut Simon das Versichertenkollektiv nicht durch Storno geschwächt und der Bestand des Maklers reduziert sich ebenfalls nicht.
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