Nikolaus von Bomhard ist noch Chef des Rückversicherers Munich Re. Sein Vertrag läuft zum Jahresende aus. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 08.07.2016 um 16:25
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Die EU sollte den Brexit nutzen, um endlich die EU-Verträge anzupassen, findet Nikolaus von Bomhard, Chef des Rückversicherers Munich Re. Der Austritt Großbritanniens aus der EU sei ein Weckruf. Als eine Folge erwartet er ein Weiterso der Notenbanken beim Zinsniveau.

Der Brexit sei „ein Weckruf, den man nicht verstreichen lassen darf“, sagte Nikolaus von Bomhard, Chef der Munich, Re auf einem Presse-Event in München. Er glaube an einen Soft-Brexit – es werde für Großbritannien eine Lösung geben, die sich zwischen dem Norweger- und Schweizer Modell liegen würden.

Ein Anheben des Zinsniveaus in Europa sei jetzt aber erstmal nicht zu erwarten, so Bomhard. „Die Zentralbanken haben keinen Grund, die Wende einzuleiten oder auszuweiten“, zitiert ihn das Handelsblatt. Auch die Europäische Zentralbank werde wohl nicht umsteuern.

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Für die Munich Re werde der Brexit keine großen Auswirkungen haben, so Bomhard. Höchstens dann, wenn sich wegen des Austritts eine veritable Wirtschaftskrise ergebe.

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