- Von Juliana Demski
- 22.04.2020 um 16:05
„Der Krankenversicherungsschutz ist der wichtigste Versicherungsschutz – besonders in der Corona-Zeit“, sagt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten (BdV). Doch gerade jetzt hätten viele PKV-Versicherte Zahlungsschwierigkeiten.
In ihrer Not wechselten sie entweder in einen günstigeren Tarif mit geringeren Leistungen, oder sie verschuldeten sich. Kleinleins Forderung lautet daher:„Bundesregierung und Deutscher Bundestag sollten allen wirtschaftlich von Corona betroffenen PKV-Versicherten befristet den Zugang zum Standardtarif öffnen.“
Die Hintergründe
Der Gesetzgeber führte 1994 den brancheneinheitlichen PKV-Standardtarif ein, um für langjährig Privatversicherte einen vergleichsweise günstigen Versicherungsschutz sicherzustellen. Dieser orientiert sich an den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. 2009 hat ihn die Große Koalition für Neuversicherte geschlossen. Kleinlein: „Der Standardtarif wäre eine bedarfsgerechte und transparente Lösung in der Corona-Krise. Hier ist die Bundesregierung gefordert, privatversicherten Kleinselbständigen eine gesundheitliche Perspektive zu geben.“
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