Eiszapfen an einem Haus: Bei Minusgraden kann das Wasser in Rohren gefrieren und diese zum Platzen bringen. Die Schäden sind dann oft groß. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Matthias Bein
  • Von Karen Schmidt
  • 07.01.2021 um 13:12
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Fallen wie aktuell die Temperaturen in den Minusbereich, können Wasserleitungen platzen und derbe Schäden verursachen. Wie aktuelle Daten des Versicherungsverbands GDV zeigen liegen die Kosten jedes Jahr bei bis zu 150 Millionen Euro. Doch schon mit einfachen Mitteln lassen sich Schäden vermeiden.

30.000 bis 40.000 Schäden entstehen jedes Jahr durch eingefrorene und geplatzte Wasserleitungen. Die Kosten belaufen sich auf rund 120 bis 150 Millionen Euro. Das haben aktuelle Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben. Gemessen am gesamten Schadenaufwand in der Wohngebäudeversicherung von 3 Milliarden Euro liegt der Anteil also bei rund 5 Prozent.

Der GDV gibt daher einige Tipps, wie sich Frostschäden vermeiden lassen:
  • Wer die Räume im Haus richtig beheizt, kann geplatzte Wasserrohre vermeiden. Die Heizungsventile sollten nie vollständig zugedreht werden – vor allem in wenig genutzten Räume wie Keller, Vorrats- oder Abstellräumen, Gästezimmern und Gäste-WCs. Die sogenannte Frostschutzstellung am Heizkörperventil schaffe nur bedingt Sicherheit, so der Hinweis des Verbands. Sie sorge nur dafür, dass der Heizkörper nicht einfriere. „Rohre, die entfernt vom Heizkörper verlegt sind, werden nicht geschützt“, schreibt der GDV weiter.
  • Wasserleitungen im Außenbereich oder in unbeheizten Räumen sollten Hausbesitzer möglichst vom Wasser nehmen und leerlaufen lassen.
  • Bei undichten Fenstern oder Außentüren lohnt es sich, die Isolierung auszubessern, damit keine kalte Zugluft auf die Rohre einwirken kann. Kellerfenster dabei nicht vergessen.
  • Freiliegende Wasserrohre und -speicher sollte man mit wärmedämmendem Isoliermaterial vor den kalten Temperaturen schützen.

Kommt es doch zu Schäden, springen die Versicherer ein. Bei Schäden am Haus greift die Wohngebäudeversicherung. Versichert sind dort Schäden durch wasserführende Leitungen und die dazugehörigen Anlagen: Wasserversorgung und -entsorgung, Heizkörper und -rohre, Wasch- und Spülmaschinen sowie Klima- und Wärmepumpen.

Hat der Wasserschaden Hausrat wir Sofa, Fernseher oder Teppich ruiniert, kommt die Hausratversicherung für den Schaden auf.

autorAutorin
Karen

Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content