- Von Juliana Demski
- 01.11.2022 um 17:54
Videos mit selbstgebauten Teelichtöfen gingen in den vergangenen Wochen auf sozialen Netzwerken viral. So viral, dass Tontöpfe in einigen Baumärkten hierzulande knapp wurden. Doch egal ob Teelichtöfen, Heizpilze oder Elektrostrahler – der Branchenverband GDV hält das alles für gefährlich – und obendrein für ungeeignet, um Kosten zu sparen.
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„Wir sehen mit Sorge, zu welch abenteuerlichen Mitteln manche Mieter und Hausbesitzer greifen wollen“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Verbands. Angesichts der hohen Energiepreise sei zwar nachvollziehbar, dass Menschen nach Einsparmöglichkeiten suchten. „Viele alternative Heizmethoden sind jedoch völlig ungeeignet, Wohnräume über einen längeren Zeitraum zu wärmen. Sie sind obendrein gefährlich“, warnt Asmussen.
So stellt er klar: „Kerzenlicht taugt nicht als dauerhafter Ersatz für eine Raumheizung.“ In diese Kategorie fallen auch die selbstgebastelten Teelichtöfen, bei denen „die Gefahr eines Hitzestaus“ bestehe. Die gesamte Konstruktion könne so in Brand geraten.
Auch die Gesundheit steht auf dem Spiel
Aber auch gasbetriebene Heizstrahler, die in manchen Internetforen ebenfalls als Lösung propagiert würden, haben laut GDV in geschlossenen Räumen nichts zu suchen. „Neben dem erhöhten Brandrisiko können in geschlossenen Räumen auch giftige Verbrennungsgase auftreten“, warnt der GDV-Hauptgeschäftsführer. Dadurch könne es zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommen.
Und auch den verstärkten Einsatz von Elektroheizungen und -strahlern sieht der Verband kritisch. In Gebäuden mit älteren Stromkabeln oder bei vielen Geräten, die an eine Zuleitung geklemmt seien, könnten die Kontakte heiß werden und in Brand geraten. „Vor dem Einsatz von leistungsstarken Elektroheizungen sollte man unbedingt eine Fachkraft zu Rate ziehen“, fügt Asmussen hinzu. Auch sollten Kamine oder Öfen, die lange nicht genutzt worden seien, vor der Wiederinbetriebnahme fachgerecht angeschlossen und von einem Schornsteinfeger geprüft werden.
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