- Von Redaktion
- 23.05.2022 um 13:19
Telematik-Tarife bei Versicherungen sind insbesondere im Kfz-Bereich mittlerweile üblich – wer seine Handydaten mit seinem Versicherungsanbieter teilt, bekommt eine Kfz-Versicherung zum „Pay how you drive“-Tarif. Wer also gut und sicher Auto fährt, spart bei seiner Versicherung. Doch dieses Konzept endet keineswegs bei Autos.
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Smart Home clever versichern – aber wie?
Smart-Home-Systeme kommen kaum voran
Wir leben in einer digitalen Welt, unser Alltag ist von digitalen Geräten geprägt, Smart-Home-Geräte beeinflussen diesen maßgeblich. Warum also Telematik-Tarife nur für Kfz? Doch wie genau passen Smart Homes und Versicherungen zusammen? Und wie steht es dabei um den Datenschutz? In diesem Gastbeitrag möchte ich erläutern, wie Kunden und Versicherungen vom digitalen Wohnen profitieren können und wie IoT-Plattformen dabei helfen können.
Scheitern von Versicherungen
Die Benutzung eines Smart Homes ist nicht risikofrei. Automatisch werden persönliche Daten geteilt und gespeichert. Doch Versicherungen handeln das Thema nicht offen. Daher wäre es sicherlich von Vorteil, diesen Aspekt mit dem Endkunden zu kommunizieren. Mit Zugriff auf die Daten, die gesammelt und ausgewertet wurden, könnte man Risiken entgegenwirken.
Noch hat keine Versicherung dieses Potenzial für sich entdeckt. Sie überlassen lieber der außereuropäischen Konkurrenz diesen Wettbewerbsvorteil. Einige Unternehmen haben bereits versucht, ihre Versicherungen mit den Smart Homes über Verträge zu verknüpfen. Doch bisher sind alle gescheitert, da sie diese Angebote zu kostspielig gestalten. Zudem wurden den Endkunden die Vorteile nicht deutlich gemacht.
Transparenz bei Verträgen nötig
Die Geräteauswertung, sowie die des Kundenverhaltens geben der Versicherung die Option, den Kunden geeignete Verträge anzubieten. Sie bekommen durch ständige Optimierung die Möglichkeit, Kundenzufriedenheit zu garantieren. Jedoch sollten die Versicherungen offen gegenüber ihren Käufern sein, was die Datensouveränität angeht.
Die beste Möglichkeit wäre es, dem Kunden mit Tarifabschluss ein Smart Light zu schenken. Dieses kann die Anwesenheit von Menschen simulieren und Einbrüchen entgegenwirken. Somit können Rabatte bei der Hausratversicherung gewährt werden, die dem Kunden zugutekommen. Denn das Risiko eines Einbruchs ist mit einem Smart Home nur noch minimal.
Wenn Versicherungsfirmen diesen Vorteil weiterhin nicht nutzen, würden sie sich selbst damit keinen Gefallen tun. Auf kurz oder lang werden sich immer mehr Leute smarte Geräte zulegen. Wenn nicht durch die Versicherung, dann eben privat. Es wäre also nur logisch, an Smart Lights gebundene Tarife anzubieten und dem Kunden Datentransparenz zu gewähren. Denn diese werden ohnehin weiter abgespeichert, an Dritte gesendet und nach Auswertung für Marketingzwecke verwendet.
Ein Vorteil für alle
Warum aber sollten sich Versicherungen und Kunden darauf einlassen? Der Kunde möchte Modernität und Sicherheit. Nicht nur bei seinen Geräten, sondern auch bei den Versicherungen. Attraktive Preise und Transparenz mit dem Umgang ihrer Daten führen zu Kundenbindung und Kundenzufriedenheit. Diese verleihen Versicherungen im Gegenzug ein gutes Image. Ein geschenktes Smart Light zum Vertrag gewährt dem Endkunden einen emotionalen Mehrwert. Denn Käufer können die Lichter mit ihrem Lieblingsfußballverein verknüpfen. Schießt die Mannschaft ein Tor, so kann die Lampe in der Vereinsfarbe aufleuchten. Der emotionale Mehrwert wirkt sich positiv auf die Kundenbeziehung aus.
Einen leichten Einstieg in die Welt der IoT liefern Leuchtmittel, vor allem LEDs. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, wie man sie im Smart Home einsetzen kann. Zum Beispiel kann man in seinem Schlafzimmer einen Sonnenaufgang simulieren und diesen als Wecker nutzen.
Fazit
Das Smart Home hat sich in kürzester Zeit weiterentwickelt und es ist kein Halt in Sicht. Mehr und mehr Menschen greifen zu smarten Geräten, um ihr Wohnreich zu gestalten und ihr Leben zu erleichtern. Versicherungen sollten sich interessierten Kunden annehmen und den emotionalen Wert dabei an erste Stelle setzen. Wird eine Versicherung mit gekoppeltem Smart Gerät und Unterhaltungswert geboten, lässt sich das Interesse leicht wecken.
Über den Autor
Olaf Schindler ist CEO der Vreeda GmbH, der nach eigenen Angaben weltweit ersten IoT-Plattform mit speziellem Fokus auf Smart Lights. Vreeda zielt darauf ab, ein branchenübergreifendes Ökosystem zu entwickeln, indem es dem Endkunden maximale Transparenz über die Verwendung seiner Daten bietet.
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