- Von Juliana Demski
- 10.02.2022 um 14:12
Platz 8: Hüftgelenk-Dysplasie
Bei einer Hüftgelenk-Dysplasie (HD) handelt es sich meist um eine Fehlstellung im Hüftgelenk. Heißt: Sie ist angeboren. Viele Rassen haben entsprechende Veranlagungen in den Genen. Häufig tritt HD bei größeren, schwereren Hunden auf. Laut der Tierklinikkette Anicura erkranken Labrador Retriever, Golden Retriever und Schäferhunde besonders häufig – aber auch kleine Rassen kann es treffen. Außerdem könne eine HD oft schon im Welpenalter von drei bis vier Monaten diagnostiziert werden.
Je nach Schwere der HD könne sowohl eine konservative Behandlung ausreichen – nicht selten sei aber auch eine chirurgische Behandlung nötig. Heilbar ist eine HD jedoch nicht. Zu den typischen Erstsymptomen gehört eine besondere Schwerfälligkeit beim Aufstehen, das Humpeln nach längerem Liegen und ein schaukelnder Gang.
Das Problem: Da die HD zu den rassespezifischen Krankheiten gehört und eine Therapie meist sehr teuer ist, übernehmen nicht alle Tierkrankenversicherer die Kosten für die Behandlung. Unser Tipp: Alle Hundehalter mit besonders prädisponierten Rassen sollten hier vor einem Abschluss genau prüfen und nötigenfalls nachfragen, ob der Anbieter die Kosten trägt.
Diese Kosten kommen auf Hundehalter zu:
- Rund 150 Euro für eine Erstuntersuchung inklusive Röntgenbild
- Je nach gewählter Methodik können für eine OP bis zu 5.000 Euro oder mehr anfallen
- Eine Erstbehandlung beim Physiotherapeuten kostet hingegen rund 100 Euro, Folgebehandlungen liegen bei rund 30 bis 40 Euro pro Besuch
Da die Krankheit jedoch meist recht individuell verläuft und behandelt wird, ist es schwer, die genauen Kosten vorherzusagen.
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