Ein Tornado über Hamburg: Wirbelstürme solcher Art sind auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 08.11.2016 um 16:53
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An den Tornado, der 2015 Affing zerstörte, erinnert heute kaum noch etwas: Häuser sind wieder aufgebaut, die Verwüstung ist nicht mehr zu sehen. Zumindest oberflächlich. Denn ein Ehepaar kämpft noch immer mit Schimmel, den das Naturspektakel verursacht hat – und mit ihrer Versicherung.

Tornados kennt man sonst eher von Katastrophenmeldungen aus den USA. 2015 aber hat es die bayerische Gemeinde Affing getroffen. Viele Menschen waren nicht oder unzureichend versichert, aber dank Spenden konnten die Schäden behoben werden. Heute sieht es wieder aus wie vorher – doch der Schein trügt: Ein Ehepaar hat noch immer mit Schimmel zu kämpfen, den der Tornado verursacht hat.

Es krachte und wehte – und das Dach war weg. Der Regen, der dann ins Haus lief, verursachte Schimmel, der bis heute da ist. Die Versicherung des Ehepaars schickte einen Gutachter, der den Schaden einschätzen sollte. Die Summe von etwa 28.000 Euro, die er nannte, beglich die Versicherung recht schnell, bestätigten die Hummels. Aber es seien noch Punkte offen, werfen sie der Versicherung vor. Sie habe nur beim Schaden am Haus, nicht aber beim Schimmel geholfen.

„Selbst wenn der Schimmel zunächst nicht gefährlich ist, können sich im Lauf der Zeit Allergien bilden“, sagt Frau Hummels gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Deshalb möchte das Ehepaar den Estrich austauschen lassen. Es ist auf ein neues Gutachten zu warten. Nach Einschätzung des Anwalts werde der Fall allerdings vor Gericht gehen müssen. Unabhängig davon hat die Versicherung den Vertrag mit den Hummels kürzlich gekündigt.

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