- Von Juliana Demski
- 08.06.2022 um 16:40
Eine Versicherungspflicht für Elementarschäden sei „verfassungsrechtlich nicht ausgeschlossen“, hieß es kürzlich auf einer Ministerpräsidentenkonferenz (wir berichteten). Beim Bund der Versicherten (BdV) erfährt diese Auffassung der Länder nun Zustimmung.
„Das geht nur über eine solidarische Pflichtversicherung“
Absicherung von Elementarschäden – VZBV fordert 80-Prozent-Verbreitung
BdV fordert Pflicht zur Elementarschadenversicherung per Pool
„Endlich scheint der Stein ins Rollen zu kommen“, so BdV-Vorstand Stephen Rehmke. „Gegen die Schäden von Naturgefahren brauchen wir einen wirksamen Schutz. Wir werden uns im Sinne aller Verbraucherinnen und Verbraucher dafür einsetzen, dass dieses Vorhaben nicht mehr ins Stocken gerät.“
BdV für Pflichtversicherung per Pool
In einem Positionspapier (wir berichteten) hatte der Verband außerdem ein kollektives Pflichtsystem per Pool vorgeschlagen. Seine Idee: eine Finanzierung durch einen Zuschlag auf die Grundsteuer.
„Extremwetterereignisse wie Starkregen nehmen zu und machen vor regionalen Grenzen nicht halt“, ergänzt Rehmke. „Man kann auf verheerende Flutkatastrophen wie im vergangenen Jahr nicht länger mit staatlichen Nothilfen reagieren. Der BdV erwartet von der Politik, dass sie uns alle aus dem Samariter-Dilemma befreit und nunmehr eine flächendeckend verpflichtende Lösung findet.“ Es sei „höchste Zeit“, so der BdV-Vorstand.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren