- Von Andreas Harms
- 22.08.2022 um 14:50
Dass Versicherungsbeiträge steigen, ist ja nicht neu. Doch bei Emma Lawson aus Queensland, Australien, lief das gehörig aus dem Ruder. Ihr Versicherer, die Allianz, wollte die Prämie für die Gebäudeversicherung (Home Insurance) von knapp 1.700 Australischen Dollar im Jahr auf 16.418,28 Dollar erhöhen. Das berichtet der Fernsehsender „A current affair“.
Allianz hat Ärger in Australien
Flutschäden in Australien überspringen 2-Milliarden-Marke
„Ich musste es mehrmals lesen, um es zu glauben“, sagte Lawson dem Sender. Sie könne sich das definitiv nicht leisten. Aus dem Schreiben der Allianz geht hervor, dass sie eine Flutprämie von 12.420,24 Dollar erhebt. Dem Sender gegenüber verwies die Allianz auf die Flutkatastrophe in Queensland im zurückliegenden australischen Sommer. Lawson wohnt nur etwa drei Autostunden davon entfernt. Allerdings, so der Sender, steht ihr Haus deutlich höher als alle bisher erreichten Flutstände.
Die Allianz verweist darauf, dass in vielen Gebieten die Flutrisiken nachweislich gestiegen seien. Dass man Hausbesitzer gezielt als Kunden vergraulen wolle, wies sie jedoch von sich.
Zwar bot die Allianz an, dass Lawson Flutschäden ausschließen und damit die Prämie sparen könne. Doch ganz auf den Schutz verzichten will sie eben auch nicht. Also sah sie sich nach Alternativen um. Und siehe da: Konkurrenten boten ähnliche Verträge schon für rund 5.000 Dollar Prämie an. Nun will sie den Anbieter wechseln.
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