- Von Manila Klafack
- 06.01.2020 um 13:05
Für das vergangene Jahr meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine leicht unterdurchschnittliche Schadenbilanz aufgrund von Naturgefahren, wie Stürme, Hagel, Blitz und Überschwemmungen. 3,2 Milliarden Euro mussten die Versicherer demnach für Schäden zahlen.
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Auch wenn das Jahr 2019 damit etwas unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,7 Milliarden gelegen habe, stehe das Jahr für einige schwere Stürme, große Hitze und starke lokale Überschwemmungen, so das Fazit von GDV-Präsident Wolfgang Weiler auf Basis der vorläufigen Zahlen. Das Jahr sei damit charakteristisch für Extremwetter auch in Deutschland, so Weiler.
Die versicherten Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Kraftfahrzeugen liegen laut Verband für das Jahr 2019 auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings haben sich im Vergleich zu 2018 die Leistungen für Sturm-, Hagel-, Blitz- und Überschwemmungsschäden an Kraftfahrzeugen auf geschätzte eine Milliarde Euro fast verdoppelt. Allein die Unwetterserie und der Hagel an Pfingsten schlugen 2019 mit Schäden an Kraftfahrzeugen von rund 350 Millionen Euro zu Buche. Insgesamt liegen die Schäden voraussichtlich rund fünf Prozent über dem langjährigen Schnitt von 950 Millionen Euro.
Sturm, Hagel und weitere Naturgefahren wie Starkregen verursachten Schäden in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Damit liegen sie unter dem langjährigen Durchschnitt von 2,7 Milliarden Euro. Allein für März mit den Stürmen „Dragi“ und „Eberhard“ rechnet der GDV mit Schäden von knapp 500 Millionen Euro. „Die unterdurchschnittliche Bilanz darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer wieder heftige lokale Regenfälle mit hohen Schäden gab“, sagte Weiler.
Während allerdings über 90 Prozent der Hausbesitzer gegen Sturm und Hagel versichert sind, haben sich bisher nur 43 Prozent gegen die Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser abgesichert, so der GDV.
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