- Von Manila Klafack
- 31.08.2020 um 11:20
Die ersten sechs Monate dieses Jahres bescherten den Versicherern versicherte Schäden von rund 1,5 Milliarden Euro durch Stürme, Überschwemmungen und weitere Naturereignisse. 1,2 Milliarden Euro davon entfielen auf Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetriebe. Für Schäden an Fahrzeugen mussten sie weitere rund 250 Millionen Euro aufbringen. Das ergaben die Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das erste Halbjahr.
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„Bislang ist 2020 eher ein unterdurchschnittliches Schadenjahr“, stellt Jörg Asmussen, Mitglied der GDV-Geschäftsführung fest. Das zeige sich vor allem daran, dass Autofahrer von Unwettern mit größeren Hagelschäden bislang verschont geblieben sind. Erstmalig seien für die Halbjahresbilanz alle Schäden in der Sachversicherung erfasst worden.
Sturmtief Sabine, das Mitte Februar über Deutschland fegte, verursachte demnach Schäden in Höhe von insgesamt rund 675 Millionen Euro – das bisher teuerste Schadenereignis für die Versicherer. Die Elementarschadenversicherung leistete laut GDV im ersten Halbjahr rund 100 Millionen Euro und damit weniger als im langjährigen Durchschnitt.
Der Branchenverband weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass nach wie vor mehr als die Hälfte der Hauseigentümer keine Elementarschadenversicherung abgeschlossen hat. Die tatsächlich entstandenen Schäden insbesondere durch Starkregen dürften daher höher sein als der versicherte Schaden.
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