- Von Juliana Demski
- 16.06.2020 um 15:30
Im Rahmen einer aktuellen Studie des Softwareentwicklers Ti&M gaben Versicherungskunden an, für welche persönlichen Themen und Probleme im Bereich Wohnen es aus ihrer Sicht innovativer Lösungen bedarf. Rund 55 Prozent nannten die Reduzierung der Wohnnebenkosten. Auf dem zweiten Platz folgte die Sicherheit des eigenen Wohnraums (39 Prozent).
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Smart-Home-Systeme kommen kaum voran
Holger Rommel, Softwarexperte von Ti&M, leitet daraus ab, „dass Effizienz und Sicherheit in den eigenen vier Wänden an erster Stelle stehen“. Seine Vermutung: „Schon in wenigen Jahren wird vermutlich die Mehrheit der Deutschen wichtige Hausfunktionen per Tablet oder Sprachbefehl steuern.“
Viele Versicherer bieten in diesem neuen Markt bereits Schutzbriefe oder spezielle Hausrattarife an. Sie tragen zum Teil auch Schäden durch falsche Bedienung oder Manipulation oder kümmern sich darum, eine Nothilfe zu organisieren. Aber: Laut Ti&M-Studie bergen die neuen Komfort-Features und intelligenten Funktionen auch vormals unbekannte Risiken und sogenannte Rebound-Effekte, „bei denen das Gefühl, dank der Technologie geschützt zu sein, durch ein noch riskanteres Verhalten kompensiert wird“.
Dazu Rommel:
„Je weiter die Vernetzung voranschreitet, desto mehr wird es auch nicht nur ein einzelnes Gerät sein, dem die Fehlfunktion zugerechnet werden kann. Theoretisch müsste die Aufklärung solcher Vorfälle dadurch erleichtert werden, dass smarte Geräte präzise Logdateien über die Ereignisse führen. Aber je mehr Logdateien vorhanden sind, umso aufwendiger wird auch die Auswertung.“
Laut dem Experten muss die Versicherungswelt nicht nur ihre Produktwelt entsprechend anpassen, sondern auch intern aufstocken. Andernfalls werde es schwer sein, den genauen Ablauf oder Grund, der zur Fehlfunktion geführt hat, zu rekonstruieren und nachzuweisen.
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