- Von Manila Klafack
- 26.06.2017 um 09:36
Pfefferminzia: Wie sah Ihr bisher kniffligster Fall eines Hausratschadens aus?
Reinhard Hinmüller: Es gibt viele Fälle, die knifflig sind. Jeder Fall hat so seine eigenen Reize. In einem relativ neuen Fall hatte ich mich mit einem Raub zu befassen, bei dem Edelsteine im Wert von etwa 300.000 Euro gestohlen wurden. Dahinter steckt eine abenteuerliche Geschichte: In diesem Fall wurde der Kunde während des Aufschließens der Haustür mittels Chloroform betäubt. Als er im Gebäude das Bewusstsein wiedererlangte, waren die Täter gerade damit beschäftigt, seinen Tresor zu öffnen. Nachdem dies nicht gelang, wurde der Kunde unter Gewaltandrohung aufgefordert, den Tresor zu öffnen. Um der Ernsthaftigkeit dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, schossen die Täter einige Male. Die Projektile stellte ich in der Wand sicher.
Wer zahlt den Wasserschaden am Bodenbelag?
„Ich glaube, ich bin unterversichert“
Deutsche unterschätzen die Folgen von Natur-Gefahren
Bei welchen Schäden werden Sie am häufigsten hinzu gezogen?
Meistens handelt es sich um Brandschäden. In den vergangenen Jahren haben aber auch Einbruchschäden und Schäden durch Unwetterereignisse massiv zugenommen.
Was kann ein Versicherungsnehmer tun, damit die Schadensmeldung anerkannt wird und der Versicherer schnell reguliert?
Der Versicherungsnehmer kann im Vorfeld bereits eine Schadensaufstellung fertigen, die den beschädigten Gegenstand, das Anschaffungsjahr und den Neupreis enthält. Dies beschleunigt die Schadensregulierung ganz erheblich.
Wie kann aus Ihrer Sicht ein Makler seinen Kunden dabei unterstützen?
Makler können Ihre Kunden über versicherte und nicht versicherte Gegenstände in der Hausratversicherung aufklären. Damit wird verhindert, dass die Liste unnötig um nicht versicherte Sachen aufgebläht wird.
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